In den Evangelischen Kirchengemeinden in Rheinberg Neue Ideen für evangelische Jugendarbeit

Rheinberg · Die Rheinberger Ortsgruppe könnte künftig Anlaufstelle für Jugendliche aus allen drei Kirchengemeinden in der Stadt Rheinberg sein. Bei der Jahreshauptversammlung am 1. Februar soll darüber diskutiert werden.

 Der Rheinberger Pfarrer Udo Otten möchte die Jugendarbeit im CVJM neu organisieren.

Der Rheinberger Pfarrer Udo Otten möchte die Jugendarbeit im CVJM neu organisieren.

Foto: Armin Fischer (arfi)/Fischer, Armin (afi)

Auch an der Rheinberger Ortsgruppe des CVJM (Christlicher Verein junger Menschen) ist die Corona-Pandemie nicht spurlos vorbeigegangen. Zwar ist die integrative Disco „Let’s Dance“ schnell in ein Online-Angebot übergegangen, doch ließen die Teilnehmerzahlen so stark nach, dass dieses Angebot ausgesetzt worden sei, bis ein Treffen wieder möglich sei, schreibt Udo Otten, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Rheinberg.

Auch der Jugendtreff und eine Doppelkopfrunde mussten über Wochen abgesagt werden. Für den Verein war und ist das eine harte Zeit. Ein Ergebnis: 2021 ist es nicht mehr gelungen, einen arbeitsfähigen Vorstand zu wählen. Die bisherigen Vorstandsmitglieder hatten bereits längere Zeit im Vorfeld angedeutet, dass sie künftig ihr Engagement stärker auf die konkrete Arbeit und weniger auf die Vorstandsarbeit verlegen möchten. Ein neuer Vorstand konnte deshalb im Herbst nicht benannt werden.

Parallel dazu kam aus den Rheinberger Kirchengemeinden ein zukunftsweisender Impuls: Was wäre, wenn wir den CVJM in seiner Vereinsstruktur nutzen, um hier eine gemeinsame, gemeindeübergreifende Jugendarbeit zu organisieren und so die Zusammenarbeit der Rheinberger Gemeinden zwischen Wallach und Orsoy stärken?

Pfarrer Udo Otten ist von dem Gedanken sehr angetan. „Wer weiß, vielleicht wird so aus dem größten Tiefpunkt der Vereinsgeschichte eine echte Vision für die Zukunft; auch für die Jugendarbeit in den evangelischen Gemeinden in Rheinberg insgesamt“, hofft der Präses des CVJM Rheinberg. „Dazu braucht es aber Menschen, die uns unterstützen: personell, indem sie zum Beispiel im Vorstand mitarbeiten. Aber auch finanziell, denn allen Beteiligten ist klar: Jugendarbeit ohne einen verlässlichen Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin, ohne eine Jugendleiterin oder einen Jugendleiter ist heutzutage kaum machbar. Wer eine wertebasierte Jugendarbeit will, der muss jetzt auch dafür etwas tun“, so der Rheinberger Pfarrer.

Die Diskussion in den Presbyterien sei bereits angelaufen. Alles hänge davon ab, ob die Gemeindeleitungen die Idee einer gemeinsamen Jugendarbeit unter der Flagge des CVJM unterstützen oder ob nach anderen Wegen gesucht werden soll.

Die Jahreshauptversammlung der CVJM-Ortsgruppe findet am Dienstag, 1. Februar, um 19 Uhr, in der Gaststätte Punto (Gelderstraße) statt. Dort soll das Thema vertieft werden.

(up)
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