Unterricht in Rheinberg Neue Computer für die Schulen

Rheinberg · Rheinberg profitiert von einer Landesförderung für die digitale Sofortausstattung. Insgesamt stehen 167.420,12 Euro für bedürftige Schüler zur Verfügung. Die Stadt Rheinberg übernimmt hiervon einen Eigenanteil von zehn Prozent.

 Marcus Padtberg (von links, Leiter Amplonius Gymnasium), Benedikt Schulz (Kommunales Rechenzentrum), Jannina Frank (Schulamt), Bürgermeister Frank Tatzel und Europaschulleiter Martin Reichert freuen sich über die digitale Ausstattung an den Schulen.

Marcus Padtberg (von links, Leiter Amplonius Gymnasium), Benedikt Schulz (Kommunales Rechenzentrum), Jannina Frank (Schulamt), Bürgermeister Frank Tatzel und Europaschulleiter Martin Reichert freuen sich über die digitale Ausstattung an den Schulen.

Foto: Stadt

Zu einem erfreulichen Termin direkt zum Schuljahresbeginn trafen sich die Schulleiterinnen und Schulleiter aller Rheinberger Schulen, denn es galt, die Rahmenbedingungen für die Ausstattung einzelner Schüler sowie der Lehrer mit digitalen Endgeräten zu beratschlagen.

Anders als in einigen anderen Städten, die Fördermittel teilweise nicht abriefen, nutzte Rheinberg die Chance. Schon bald sollen die Geräte zur Verfügung stehen.

Im Juni hat die Bundesregierung aufgrund der Corona-Pandemie ein Sofortprogramm in die Wege geleitet, um sowohl Lehrer als auch bedürftige Schüler schnellstmöglich mit digitalen Endgeräten auszustatten. Der Bund möchte den digitalen Unterricht, der durch die Pandemie notwendig geworden war, mit dieser finanziellen Maßnahme weiter vorantreiben.

Ende Juli veröffentlichte das Land Nordrhein-Westfalen die konkreten Förderrichtlinien für die digitale Sofortausstattung als Zusatzvereinbarung zum Digitalpakt 2019 bis 2024. Insgesamt stehen 167.420,12 Euro für bedürftige Schüler zur Verfügung. Die Stadt Rheinberg übernimmt hiervon einen Eigenanteil von zehn Prozent in Höhe von 16.742,01 Euro, die restlichen 90 Prozent werden vom Land gefördert. Für Lehrer werden 100 Prozent Fördermittel in Höhe von 126.500,00 Euro bereitgestellt.

Unverzüglich nach Veröffentlichung der Förderrichtlinien plante die Stadtverwaltung mit Schulleitern sowie dem Kommunalen Rechenzentrum (KRZN) den raschen Abruf der Fördermittel und die konkrete Umsetzung, die nicht nur für die Schulen, sondern auch für den Schulträger einen erheblichen Aufwand, zum Beispiel bei der Administration der Geräte oder der Erstellung von Nutzungsverträgen, bedeutet. All dies gewährleiste die Stadtverwaltung mit eigenen Haushaltsmitteln. Auch wenn diese Aufgabe einen finanziellen Mehraufwand bedeute, sei es Bürgermeister Frank Tatzel wichtig gewesen, die Fördermittel in vollem Umfang abzurufen, um die digitale Bildung sicherzustellen und bedürftige Kinder zu unterstützen, heißt es aus den Rheinberger Schulen. Die Schulleitungen sind sich einig: Rheinberg sei, was die Digitalisierung angeht, aufgrund der hervorragenden Arbeit des Fachbereichs Schule, Sport und Kultur, top aufgestellt.

Nun sind die letzten Planungen abgeschlossen und in den nächsten Wochen werden 548 Laptops und 126 Tablets an Schüler und Lehrer verteilt. Alleine für bedürftige Schüler sind 367 Laptops vorgesehen. Die restlichen 181 Laptops und 126 Tablets sind für Lehrer, um den Unterricht an die digitalen Anforderungen anzupassen.

Die schnelle Umsetzung der Maßnahme resultiert aus dem stets guten Verhältnis, das zwischen der Stadtverwaltung, den Schulleitern und dem Kommunalen Rechenzentrum besteht.

(RP)
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