Haushaltsplanentwurf für 2021 Rheinberg muss in die Haushaltssicherung

Rheinberg · Das Defizit im Haushaltsplanentwurf für 2021 beträgt knapp 6,5 Millionen Euro, hinzu kommen noch neun Millionen Euro coronabedingte Mehrbelastungen, die geschoben werden können. Der Stadt stehen zehn magere Jahre bevor.

 Freiwillige Leistungen kommen auf den Prüfstand, bereits beschlossene Investionenen werden aber umgesetzt. So auch die Sanierung des Alten Rathauses.

Freiwillige Leistungen kommen auf den Prüfstand, bereits beschlossene Investionenen werden aber umgesetzt. So auch die Sanierung des Alten Rathauses.

Foto: Fischer, Armin (arfi)/Fischer, Armin (afi)

Die Stadt Rheinberg muss erneut ins Haushaltssicherungskonzept. Die Haushaltslage lasse ihr keine andere Wahl, sagte Kämmerin Iris Itgenshorst, als sie den Etat-Entwurf am Dienstagabend in der konstituierenden Ratssitzung einbrachte. „Anders bekommen wir den Haushalt nicht genehmigt“, betonte die Fachbereichsleiterin. Für die Stadt heißt das: Für zehn Jahre, von 2021 bis 2031, muss der Gürtel erheblich enger geschnallt werden, alle Ausgaben werden unter ganz bestimmten Vorgaben betrachtet und freiwillige Leistungen kommen auf den Prüfstand. Für den neuen Rat war diese Nachricht in seiner ersten Sitzung ein herber Schlag. Iris Itgenshorst hatte die Politik wegen der besonderen Situation vorher nicht über die aktuellen Zahlen und die düsteren Aussichten informieren können.