Rheinberg Müllgebühren bleiben weitgehend konstant

Rheinberg · Im Haupt- und Finanzausschuss ging es um die Satzungen für Abfall, Abwasser und Straßenreinigung. Der Rat muss noch zustimmen.

  Der Erlös für Altpapier wird im nächsten Jahr voraussichtlich zurückgehen.

Der Erlös für Altpapier wird im nächsten Jahr voraussichtlich zurückgehen.

Foto: Uwe Plien

Die Abfallgebühren bleiben weitgehend konstant. Ein Grund dafür Der Kreis verändert die Gebührensätze für die Entsorgung im Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof in den beiden kommenden Jahren nur geringfügig. Ausnahme ist der Grünabfall. So überweist die Stadt weiterhin für Haus- und Sperrmüll 207 Euro pro Tonne und für Bioabfälle 97 Euro pro Tonne. Baum- und Strauchschnitt erhöht sich von 45 auf künftig 52,50 Euro pro Tonne. Damit die Gebühren weitgehend konstant gehalten werden können, ist ein Griff in die Rücklagenkasse der MVA unabdingbar.

Etwas mehr müssen die Rheinberger künftig für die Biotonne zahlen. Die Gebühr steigt um fünf Cent pro Liter auf 55 Cent. Nach wie vor gilt: Durch eine möglichst geringe Biomüllgebühr soll erreicht werden, dass sich möglichst viele Rheinberger freiwillig für eine Biotonne entscheiden. Die Kosten für 2019 werden laut Prognose gegenüber 2018 um rund 16.000 Euro steigen. Der Grund dafür ist die im nächsten Jahr geplante Reinigung der braunen Biotonnen.

Die Altpapiermenge wird leicht zurückgehen – kreisweit und analog dazu auch im Rheinberger Stadtgebiet. Die Stadt geht davon aus, dass sie durch den Verkauf rund 5000 Euro weniger einnimmt. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses hat die Stadtverwaltung vorgeschlagen, weiterhin einen jährlichen Bonus für die Benutzung einer Papiertonne festzusetzen – und zwar in Höhe von 11,09 Euro für die 120- und 240-Liter-Tonnen. Bei, 1100-Liter-Container sind es 55,45 Euro. Im Jahr 2017 lag der Bonus noch bei 10,48 Euro.

Restmüll kostet im nächsten Jahr genau so viel wie bisher. Pro Liter werden 2,97 Euro berechnet.

Auch die Abwassergebühren sind neu berechnet worden. Jedoch verändern sie sich nicht wesentlich. Die Schmutzwassergebühr sinkt für Nicht-Lineg-Genossen von 4,15 auf 4,10 Euro pro Kubikmeter, für Lineg-Genossen steigt der Preis von 1,92 auf 2,04 Euro pro Kubikmeter. Für Niederschlagswasser müssen alle etwas tiefer in die Tasche greifen. Lineg-Genossen 17 Cent mehr pro Kubikmeter (Anstieg von 80 auf 97 Cent), Nicht-Lineg-Genossen 18 Cent mehr pro Kubikmeter (65 Cent statt bisher 47).

Auch die Straßenreinigungsgebühren standen im Haupt- und Finanzausschuss auf der Tagesordnung. Es wird ein ganz kleines bisschen günstiger für die Rheinberger. Pro Frontmeter müssen sie ab 2019 1,03 Euro pro Jahr zahlen. Bisher sind werden 1,05 Euro verlangt. 2013 waren es allerdings noch 75 Cent pro Meter und Jahr.

Der Haupt und Finanzausschuss stimmte allen drei Vorlagen – Abfall-, Abwasser- und Straßenreinigungssatzung – einstimmig zu. Nun muss der Rat noch zustimmen. Dann werden die neuen Gebührensätze wirksam.

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