Innenstadtentwicklung MIT: In Rheinberg fehlen Parkplätze

Rheinberg · Die Mittelstandsvereinigung in der Rheinberger CDU befasst sich mit der Situation in der Innenstadt. Beim monatlichen Treffen im Hotel Am Fischmarkt wurde gesagt, dass viele auswärtige Besucher vorhandende Parkplätze oftmals nicht finden.

 Ein Blick auf den Parkplatz am Kattewal aus ungewohnter Perspektive.

Ein Blick auf den Parkplatz am Kattewal aus ungewohnter Perspektive.

Foto: Reichwein

Die Rheinberger CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT) trifft sich einmal im Monat zum regelmäßigen Austausch im Hotel Am Fischmarkt. Ihre Mitglieder kümmern sich um Rheinberger Themen aus der Wirtschaft und dem Mittelstand. Teilnehmen kann jeder, der zu dem gewählten Komplex etwas beizutragen hat oder einfach Interesse mitbringt.

Gesprächsstoff gibt es zur Genüge in der mittelständisch geprägten Stadt. Bei ihrem jüngsten Treffen stand die Parkplatzfrage im Mittelpunkt, verknüpft mit der Frage, ob bei einem verbesserten Parkplatzangebot das Geschäftsleben verbessert werden kann und mehr Menschen in die Stadt lockt. Zieht die Kaufkraft an, wenn es fußläufige Parkplätze gibt? Bemängelt wurde in dem Kreis, dass Rheinberg zu wenig Orientierungshilfen für den Besucher bietet, wo er sein Auto auf ausgewiesenen Parkplätze parken kann. Der Besucher wünscht sich Komfort, hieß es weiter. Er möchte sein Auto am liebsten direkt vor einem Geschäft parken. Weggefallen sind mit der Umgestaltung des Marktplatzes Parkmöglichkeiten, und in unmittelbarer Nähe fehlen weitere Parkplätze, so das Fazit der Rheinberger MIT.

Die Krux liege im Detail, hieß es aus der Runde, da die etwas außerhalb vom Stadtkern liegenden Parkplätze nicht angenommen würden. Aus unterschiedlichen Gründen. Mancher Rheinberg-Besucher (wie auch Arbeitnehmer) kennt sie nicht oder scheut die wenigen Gehminuten in die Stadt. „Aber die Geschäftsleute wünschen sich, dass mehr Menschen in die Innenstadt kommen“, so die Bestandsaufnahme in dieser Runde, die auf die Folgewirkung aufmerksam machte. Wenn immer weniger Kunden die Geschäfte der Rheinberger Innenstadt besuchen, geben Händler auf, neue Geschäfte siedeln sich nicht mehr an. Auch das Kaufverhalten zu mehr Online-Einkäufen verändere sich. „In zehn Jahren ist die Stadt tot, wenn das so weiter geht“, so die Prognose. Gewünscht wurde daher eine Auflistung von öffentlichen Parkplätzen und im Nachgang ein Parkkonzept mit Leitsystem. Mit diesem Anliegen will sich die MIT an die Verwaltung und die Fraktionen wenden.

Die MIT Rheinberg trifft sich regelmäßig. Ansprechpartner ist MIT-Vorsitzender Dieter Gackowksi, Telefon 02843 50270 oder 0152 29578928 oder per E-Mail unter d.gackowski@gmx.de

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