Konzert in Rheinberg Andersen rockt den Adler mit Pop, Folk und Blues

Rheinberg-Vierbaum · Vor einem Jahr hatte Mike Andersen erstmals die Bühne im Schwarzen Adler betreten – damals im Herbst 2017 zusammen mit dem deutschen Bluesmusiker Henrik Freischlader, bei dessen Plattenlabel Andersen unter Vertrag steht.

 Der dänische Musiker Mike Andersen.

Der dänische Musiker Mike Andersen.

Foto: Veranstalter

„Schon damals hat er mich überzeugt“, sagte Adler-Chef Ernst Barten beim Konzert. So gab es nach dem ersten Auftritt für ihn kein Zögern, den dänischen Gitarristen und Sänger Andersen erneut an den Niederrhein zu locken. Andersen war extra für fünf Shows mit der „Devil is back“-Tour nach Deutschland gekommen – und feierte in Vierbaum den Abschluss.

„Aber jeder Kilometer Strecke hat sich dafür gelohnt, trotz der Baustelle, die da auf der Strecke niemals fertig wird. Wir haben es wirklich genossen“, sagte der Musiker während des Konzerts dem aufmerksamen Publikum. Unterstützt von seiner kongenialen Band mit Johannes Norrelykke (Gesang/Gitarre), Kristian Kold am Bass und dem Schlagzeuger Jens Kristian Dam am Bass entwickelte der gut gelaunte Andersen dabei erneut seine sehr schöne Mischung aus lässig-melodischem Pop, Soul, Folk, Blues und einer Prise Funk.

Getragen wurde das Ganze von seiner atmosphärisch-schönen, angenehm-beseelten Stimme, seiner durchaus ansprechenden Solistenfähigkeit an der Gitarre und seiner tiefenentspannten Bühnenpräsenz.

Ob nun beim rhythmisch-melodischen „Wake up“, dem fast spärrisch-berührenden Titelstück „Devil is back“ , akustischen Songs wie „Desert Trail“ oder dem sehr lässigen „Raindrop in a drought“, nahm er das Publikum wie auch 2017 sehr gut mit.

Fast traditionell-bluesig kamen „Who’s cheating who“ oder das packende „Right now it hurts“ mit Anklängen an B.B. King rüber. Später forderte sein Sound bei dem etwas sperrigeren „Get me a dog“ oder dem locker-funkigen „I wanna go“ zum Tanzen auf. Er überzeugte auch bei stimmungsvollen Balladen wie „Over you“.

Selbst Rockabilly im Stil der 50er war bei „I was wrong“ als Zugabe drin. Und wenn ein Musiker die Klasse hat, allein mit einer Gitarre auf der Bühne zu stehen und ein Konzert mit so einem schönen Blues wie „One million miles“ abzuschließen, sagt das eine Menge über dessen Qualität aus.

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