Music Art Project in Rheinberg MAP-Festival ist abgesagt und auf 2021 verschoben

Rheinberg · Erstmals seit dem Start vor 20 Jahren fällt die Kulturwoche mit Poetry Slam, Artlon-Kunst und Zauberlehrling-Konzert aus.

 Die große MAP-Show am Pulverturm in Rheinberg wird es in diesem Jahr nicht geben.

Die große MAP-Show am Pulverturm in Rheinberg wird es in diesem Jahr nicht geben.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

In Rheinberg gibt es drei heilige Termine im Jahr: Karneval, Schützenfest – und das MAP. In der ersten Augustwoche sollte der 20. Geburtstag des MAP-Festivals groß gefeiert werden. Doch daraus wird nichts: Der MAP-Verein hat das Festival für dieses Jahr abgesagt oder besser gesagt: einfach ein Jahr weiter geschoben.

„Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, sagt Bianca Eysenbrandt vom MAP-Team, das sich in den vergangenen Wochen per Video-Schalte verständigt hat. „Alles andere wäre ja Quatsch gewesen und wir gehen mal davon aus, dass jeder diese Entscheidung versteht. Wir wollen das Risiko so gering wie möglich halten – für die Besucher, für die Künstler und für uns als Veranstalter.“

Im Sommer 2021, so ist der Plan, soll dann alles das, was für diesen August auf dem Zettel stand, auf die Bühnen kommen. Das heißt: Ein Poetry-Slam-Abend mit Wortakrobaten wie dem Dauerbrenner Andy Strauß, die Artlon-Kunstaktion mit internationalen Künstlern aus der Streetart- und Graffiti-Szene und das Musikprogramm mit dem Auftritt der Band Zauberlehrling. Die Live-Musik der Band war bisher immer der Höhepunkt eines jeden Festivals.

Bianca Eysenbrandt: „Alle Großveranstaltungen bis Ende August sind nun einmal verboten, und das MAP ist eine Großveranstaltung.“ Das Team habe bereits alle Partner informiert: Sponsoren, die Tontechnik, Bühnenverleih, Zeltverleih, Gastronomie, Sicherheits- und Rettungsdienste und die Musiker. Mit nennenswerten finanziellen Verlusten rechnen die MAP-Leute, die ausnahmslos ehrenamtlich arbeiten, nicht.

So traurig die Absage für dieses Jahr auch ist, die MAP-Leute können der Situation trotz allem noch etwas Positives abgewinnen: „Der Vorteil ist“, sagt Eysenbrandt, „dass wir künftig nicht mehr mit dem Zählen durcheinander kommen. Im nächsten Jahr können wir dann sagen: Es ist das 21. MAP im 21. Jahr.“

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