Lebensgefährliche Strömung DRK-Wasserwacht warnt davor, im Rhein zu schwimmen
Rheinberg/Kreis Wesel · Die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes gibt Tipps, wie man die Hitze in den nächsten Tagen gut überstehen kann. Es soll über 30 Grad werden. Auf keinen Fall sollte man im Rhein schwimmen gehen. Das sei lebensgefährlich.
Am Wochenende soll es heiß werden – über 30 Grad. Deshalb gibt die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Tipps für die Hochsommertage, die helfen sollen, Freizeitmöglichkeiten zu genießen. Jetzt steige aber auch wieder die Gefahr von Unfällen und Kreislaufproblemen. Um hier richtig vorbereitet zu sein hat das Deutsche Rote Kreuz Tipps zusammengestellt, damit man die schönen Tage des Jahres genießen kann.
„Wenn es sehr heiß ist und auch in der Nacht kaum abkühlt, ist das enorm belastend für unseren Körper“, sagt der Leiter der DRK-Wasserwacht Rheinberg, Klaus Püttmann. „Vor allem ältere Menschen, Säuglinge, Kleinkinder, chronisch Kranke und Obdachlose sind gefährdet. Hitze macht auch all denen besonders zu schaffen, die körperlich schwer arbeiten oder intensiv Sport betreiben.“
Vermieden werden sollten nach Möglichkeit Aufenthalte im Freien und körperliche Belastungen – vor allem in der heißesten Zeit des Tages. Der technische Leiter der Wasserwacht Rheinberg, Christian Vorstius, rät daher: „Ausreichend nicht-alkoholische Flüssigkeit trinken, zwei bis drei Liter Wasser am Tag wären optimal, auch wenn man gefühlt noch nicht durstig ist.“
Gerade im Hochsommer ist Wasser Anziehungspunkt Nummer eins. Für Kinder kann Spielen im Wasser durch Unachtsamkeit zur tödlichen Gefahr werden. In den vergangenen Tagen hätten die Wasserwacht-Helfer unvorsichtige Schwimmer beobachtet, die auch mit ihren Kindern im Rhein schwimmen gehen. „In einer Bundeswasserstraße wie dem Rhein schwimmen zu gehen, ist lebensgefährlich“, erklärt Klaus Püttmann. Die Unterwasserströmungen in die Fahrrinne würden oft unterschätzt. Auch jetzt, wo der Rhein einen normalen Wasserpegel führe, sei der Sog der großen Schiffe sehr stark und auch für erfahrene Schwimmer lebensgefährlich.
Das DRK und die DRK-Wasserwacht bieten auch Kurse an. Informationen gibt es unter www.wasserwacht-nordrhein.de.