Rheinberger Freibad Kinder schreiben Bürgermeister und bitten um längere Öffnungszeiten

Rheinberg · Ende der Sommerferien soll das Rheinberger Freibad in diesem Jahr wieder schließen – weil Personal fehlt. Kinder haben deshalb Bürgermeister Dietmar Heyde einen Brief geschrieben. Wegen des schönen Wetters bitten sie ihn, das Freibad eine Woche länger zu öffnen.

 Das Underberg-Freibad ist vor allem bei Kindern und Familken beliebt. Am Dienstag wird es geschlossen.

Das Underberg-Freibad ist vor allem bei Kindern und Familken beliebt. Am Dienstag wird es geschlossen.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Abgesehen vom verregneten Freitag hält die Sommerhitze an, und das soll sich auch in den nächsten Tagen nicht ändern. Das haben einige Kinder aus der Nachbarschaft Am Park in der Rheinberger Wohnsiedlung an der Moerser Straße hinter Rewe dazu genutzt, nahezu täglich ins Underberg-Freibad zu gehen. Abkühlung im Wasser – das finden sie toll.

Als ihre Eltern allerdings erzählten, dass das Schwimmbad am Dienstag schließen soll, wollten Paul-Hugo (10), Anna-Marie (7), Ron (7), Franka (9), David (9) und die beiden zwölfjährigen Bens das nicht glauben. Claudia Claus, eine Mutter aus der Nachbarschaft, riet den enttäuschten Kindern: „Ihr könnt ja mal den Bürgermeister fragen, ob es möglich ist, das Freibad noch etwas länger offen zu halten.“

 Der Brief der Kinder an Bürgermeister Dietmar Heyde.

Der Brief der Kinder an Bürgermeister Dietmar Heyde.

Foto: RH

Gesagt, getan. „Die Kinder haben sich sofort hingesetzt und Herrn Heyde einen Brief geschrieben“, erinnert sich Rahel Meier, deren Kinder zu den Freibad-Fans gehören. „Sehr geehrter Herr Bürgermeister“, heißt es in dem Schreiben, „wir sind Kinder aus der Nachbarschaft am Park und sind im Moment jeden Tag im Freibad. Wir haben den Wetterbericht gesehen und fragen uns, ob Sie das Freibad nicht eine Woche länger öffnen können. Sie würden uns und allen Rheinbergern eine Riesenüberraschung bereiten.“

Den Brief hat David Meier in Begleitung seiner Mutter im Stadthaus abgegeben. Eine sehr freundliche Mitarbeiterin habe versprochen, dem Bürgermeister den Brief auszuhändigen, so Rahel Meier. Bekommen hat Dietmar Heyde ihn noch nicht, da er noch Urlaub hat und erst am Montag wieder im Dienst ist. Seine Meinung ist allerdings bekannt: Liebend gerne würde Heyde das Freibad länger geöffnet lassen, allerdings fehlt es an Personal. Im Hallenbad kommt die Stadt mit deutlich weniger Mitarbeitern aus.

Die Kinder sind nun sehr gespannt, ob sie eine Antwort vom ersten Bürger der Stadt bekommen und ob sie eventuell sogar Erfolg haben mit ihrer Idee. Rahel Meier unterstützt das Ansinnen der Kinder und sagt: „Wir haben in unserem Garten extra keinen Pool. Wir haben den tollsten Swimming-Pool gleich in der Nähe: das Underberg-Freibad.“

(up)
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