Rheinberg Stadt verteidigt Baumfällungen am Spanischen Vallan im Park

Die Stadt hat im Spätherbst mehrere Bäume am Spanischen Vallan im Stadtpark gefällt – „weil sie krank waren“. Karl Bande kann das nicht glauben. Nun wird an dem historischen Gbeäude die Treppe saniert.

 Die Sicht auf den Vallan im Stadtpark ist nach dem Fällen der Bäume jetzt frei. Nicht allen gefällt das.

Die Sicht auf den Vallan im Stadtpark ist nach dem Fällen der Bäume jetzt frei. Nicht allen gefällt das.

Foto: bp

Wenn Karl Bande durch den Rheinberger Stadtpark spaziert, bekommt er im Bereich des Spanischen Vallans ziemlich schlechte Laune. Im November vergangenen Jahres waren mehrere Bäume im Umfeld des denkmalgeschützten Wohnturms aus der alten Festungsanlage gefällt worden. Neuanpflanzungen aber gab’s bislang nicht.

„Die gefällten Bäume waren bestimmt bis zu 100 Jahre alt. Das ist eine Riesensauerei. Dabei waren die Bäume nicht krank. Das ist an den Schnittstellen der Stümpfe heute noch zweifelsfrei zu erkennen“, sagt Karl Bande mit kundiger Bestimmtheit. Dieter Paus, Technischer Beigeordneter im Rheinberger Stadthaus, ist da ganz anderer Meinung. Er kann die Aufregung des Bürgers nicht nachvollziehen. „Die Bäume waren erkrankt. Seit November sind in dem Bereich keine weiteren Rodungen erfolgt“, meint der Technische Beigeordnete auf Nachfrage dieser Redaktion. In der nächsten Pflanzperiode im Herbst/Winter werden neue Bäume gesetzt.

Spätestens nach den nun anstehenden Sommerferien soll die Sanierung an der baufälligen Treppenanlage des Vallans beginnen. Es sei zudem geplant, hier Ruhebänke aufzustellen, sagte Dieter Paus. Derzeit läuft die Ausschreibung. Im Haushalt seien um die 40.000 Euro für die Arbeiten im Treppenbereich der historischen Anlage im Park vorgesehen.

Die Schneise, die durch die Baumfällungen entstanden ist, findet Karl Bande „schrecklich“. Das kleine Türmchen auf dem Hügel sei zwar nun besser zu erkennen, dem Umfeld durch die Rodung aber einiges vom Charme genommen worden.

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