Rheinberg Gestaltungshandbuch nimmt Formen an
Rheinberg · Bernd Strey von der Stadtraum-Architektengruppe berichtete im Rheinberger Stadthaus.
Ein Gestaltungshandbuch gibt einen umfassenden Überblick über die Anforderungen an den öffentlichen Raum und dient als Leitfaden für die Gestaltung von Bebauungen, von Grün- und Freiflächen, von Werbung und Werbeanlagen sowie von Sondernutzungen, wie beispielsweise Gastronomiebestuhlung und -schirme.
In Rheinberg ist in den verangenen Wochen eine umfassende Bestandsaufnahme dazu erfolgt. Eine öffentliche Veranstaltung diente dazu, die Anregungen derjenigen einzuholen, die zukünftig vom Gestaltungshandbuch profitieren können und deshalb an der Gestaltung mitwirken sollen.
Bernd Strey von der Stadtraum- Architektengruppe begann die Veranstaltung mit einem Impulsvortrag. Dieser Vortrag beinhaltete die aktuelle Bestandsaufnahme mit positiven wie negativen Beispielen von städtebaulichen Situationen. Am Ende jedes Kapitels stand eine wünschenswerte Zielsetzung, auf dessen Basis sich eine offene Diskussionsrunde anschloss.
Die Öffentlichkeit hatte dabei die Möglichkeit, ihre Sichtweise darzustellen sowie Hinweise und Anregungen einzubringen. Hauptdiskussionsthema war die aktuelle Situation der Außenwerbungen. Die Außenwerbung sei „Fluch und Segen“ zugleich, sagte Strey. Zum Einen stelle sie eine Orientierungshilfe dar und dient als „Kundenfänger“, zum Anderen besteht dringender Handlungsbedarf unter anderem im Bezug auf Barrierefreiheit und städtebauliche Anforderungen der Gestaltung. Nach dem Umbau der Gelderstraße soll ein noch besseres Gesamtbild der Einkaufsstraße entstehen.
Die offene Workshop-Gestaltung bot viele interessante Einblicke in die Sicht derer, die täglich im historischen Ortskern Rheinberg verkehren. Die Stadt plant, diese Anregungen in die weitere Bearbeitung des Gestaltungshandbuchs einfließen zu lassen. Es soll im Herbst dieses Jahres politisch beschlossen werden. Auf der Grundlage des Gestaltungshandbuchs soll zudem ein Fassaden- und Hofprogramm eingerichtet werden. Rheinberger können voraussichtlich ab Mitte/Ende 2019 mit der Bereitstellung von Fördermitteln für die Sanierung von Fassaden- und Hofflächen rechnen.
Für weitere Informationen zum geplanten Gestaltungshandbuch steht das von der Stadt beauftragte Projektmanagement von Montag bis Freitag jeweils von neun bis 15 Uhr unter der Telefonnummer 0203 3483611 zur Verfügung. Jederzeit können sich Interessierte auch per Mail unter der Adresse sanierung-projektmanagement@rheinberg.de zur Verfügung.
