Angebote nach der Corona-Krise Heimatverein hat viele Eisen im Feuer

Rheinberg · Das Team um die Vorsitzende Edeltraud Hackstein ist mit neuen und bewährten Angeboten auf die Zeit nach der Corona-Krise vorbereitet. Derzeit hofft der Heimatverein, dass die Landesgartenschau Kamp-Lintfort den neuen Eröffnungstermin am 5. Mai halten kann.

 Der Rheinberger Heimatverein hält viele Angebote bereit. Unter anderem besichtigte er im vergangenen Jahr die Bronzegießerei Butzon & Bercker in Kevelaer.

Der Rheinberger Heimatverein hält viele Angebote bereit. Unter anderem besichtigte er im vergangenen Jahr die Bronzegießerei Butzon & Bercker in Kevelaer.

Foto: HVV

Die Corona-Krise und ihre Auswirkungen stellen derzeit das gesellschaftliche Leben auf Wartebetrieb. Da sei es schon fast Fügung, dass man keines der Angebote für 2020 fest terminiert habe, zeigt sich Edeltraud Hackstein, Vorsitzende des Heimatvereins, fast schon erleichtert. Das bedeutet: Alle Veranstaltungen können – sobald die mit der Corona-Krise einhergehenden Einschränkungen aufgehoben sind – auf Wunsch und nach Bedarf durchgeführt werden. „Aber natürlich mussten wir schon erste Anfragen stornieren beziehungsweise auf unbestimmt verschieben“, bestätigt Hackstein. Auch die Hauptversammlung, die am 26. April stattfinden sollte, wurde abgesagt. Es gilt abzuwarten. „Wie viele andere Vereine, Organisationen und Unternehmen hoffen wir auf ein baldiges Ende der Krise“, so die Vorsitzende.

Derzeit hofft der Heimatverein, dass die Landesgartenschau Kamp-Lintfort den neuen Eröffnungstermin am Dienstag, 5. Mai, halten kann. Denn in diesem Rahmen wollen Christa Hoppe, Werner Kehrmann und Edeltraud Hackstein als Gästeführer dort an mehreren Terminen die Werbetrommel für Rheinberg rühren.

Für die städtische Broschüre „Attraktive Angebote“ 2020 hat der Heimatverein seine Angebote erweitert. Neu ist der Rundgang „von der Innenstadt in den Stadtpark“, der von Gästeführerin Christa Hoppe geleitet wird. Auf der kurzweiligen Tour erfahren die Teilnehmer Interessantes über den Stadtpark, den Vallan und das Freibad. Weiter geht es mit der „Denkmal-Tour“ mit anschließender Einkehr ins Restaurant Deli Deins & More. Im Mittelpunkt stehen Denkmäler, Skulpturen und künstlerisch gestaltete Fassaden, die an Menschen und Ereignisse der Vergangenheit erinnern. „Wir wollen Programme entwickeln, mit denen wir die Vermittlung von Stadtgeschichte mit den Angeboten der örtlichen Gastronomie verknüpfen“, betont Hackstein. Auf diese Weise profitierten Verein, Bürger und Unternehmen. Deshalb holt der Heimatverein auch Unternehmen mit ins Boot und bietet nach einem Rundgang durch die Innenstadt eine Besucherführung durch das Logistikzentrum Amazon an. Dort erhalten die Besucher Einblicke in die Technologien, Prozesse und Innovationen des Versandriesen. „Als Heimatverein wollen natürlich die Kaufleute vor Ort stärken, wollen uns aber auch nicht der Tatsache verschließen, dass Digitalisierung die Zukunft ist“, so Hackstein. Insofern sei eine Führung durch Amazon eine Bereicherung des Heimatverein-Programms.

Mit insgesamt 19 Angeboten ist der Heimatverein in der Broschüre „Attraktive Angebote“ in Rheinberg/Orsoy vertreten. „Wir freuen uns, dass wir damit zur Belebung der Innenstadt beitragen“, sagt Hackstein. Das zeige, dass der Heimatgedanke, das Interesse an Geschichte und Brauchtum, Natur- und Umweltschutz sowie Denkmalpflege immer noch auf Interesse stoße. Die Gästeführer Werner Kehrmann (Heimatforscher/Autor), Christa Hoppe, Wilfried Boroch (Orsoy) und Edeltraud Hackstein tragen dazu bei.

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