Sperrung der City-Achse in Rheinberg Guter Anfang für radikalen Schritt

Meinung | Rheinberg · Die Stadt Rheinberg packt ein heißes Eisen wieder an und hat ihre Vorstellungen für die künftige Verkehrsführung in der City öffentlich vorgestellt. Jetzt kann sich die Bevölkerung dazu äußern. Ein guter Auftakt vor einer schwierigen Entscheidung.

Blick auf Holz- und Fischmarkt und Großer Markt in der Rheinberger Innenstadt (Archiv).

Blick auf Holz- und Fischmarkt und Großer Markt in der Rheinberger Innenstadt (Archiv).

Foto: Peter Meulmann

Eingriffe in eingefahrene Wege sind konfliktreich. Immer und überall. Das ist auch in Rheinberg nicht anders. Zumal der Vorschlag, die unbestritten schöne Altstadt vom motorisierten Verkehr freizuhalten, ein radikaler Schritt ist, der Betroffenheiten schafft. Vor dem Hintergrund war die Vorstellung der Ideen im Stadthaus zur künftigen Verkehrsführung ein gelungener Versuch, den Stein ins Wasser zu werfen. Die Bürgerschaft früh und ernsthaft mit ins Boot zu holen, wird sich auch hier auszahlen. Nur so lässt sich Akzeptanz für strittige Entscheidungen herstellen. Die Leute aus Rheinberg, die den Weg zur Präsentation gefunden hatten, haben das Diskussionsangebot dankbar angenommen. Trotz aller Gegensätze und ernster Besorgnisse, vor allem der Geschäftsleute, war’s eine ausgesprochen sachliche Debatte ohne persönliche Anfeindungen. Schon das ist ein Gewinn. So ist der Boden bereitet für einen breiten Dialog, um der Politik Orientierung für ihre Entscheidung zu geben. Die aber wird gewiss nicht leicht. Ein Königsweg ist nicht in Sicht.   


Bernfried
Paus

Ihre Meinung? Schreiben Sie mir! bernfried.paus@rheinische-post.de

(bp)
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