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Debatte im Sportausschuss Grüne setzen sich für Sauna in Rheinberg ein

Rheinberg · Im Rheinberger Sportausschuss hat die Verwaltung Zahlen zum Betrieb der Sauna vorgelegt. Darum hatten die Grünen gebeten, das Ergebnis gefiel ihnen nicht. Sie diskutierten mit Bürgermeister Dietmar Heyde darüber.

 Sauna-Pächterin BuaiDöppers am defekten Kaltwasserbecken. Die Stadt hat ihr den Pachtvertrag bereits gekündigt (Archiv).

Sauna-Pächterin BuaiDöppers am defekten Kaltwasserbecken. Die Stadt hat ihr den Pachtvertrag bereits gekündigt (Archiv).

Foto: Armin Fischer (arfi)

Martin Gärtner machte im Sportausschuss kräftig Werbung für eine Sauna in Rheinberg. Als sachkundiger Bürger der Grünen wies er auf den Gesundheitsaspekt gerade für die älteren Menschen hin und bat Bürgermeister Dietmar Heyde darum, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Die Verwaltung hatte sich gegen eine integrierte Sauna in einem Hallenbad-Neubau ausgesprochen. Vornehmlich aus Kostengründen. Die alte Sauna im Solvay-Bad ist in die Jahre gekommen, unter anderem der Filter im Tauchbecken ist defekt.

Die Grünen hatten in ihrem Antrag die Verwaltung darum gebeten, eine Kalkulation vorzunehmen. Das Ergebnis gefiel der Fraktion nicht. Bei den Berechnungsgrundlagen sei nicht mit den richtigen Zahlen gearbeitet worden. Allein die Angabe der Betriebstage und Anzahl der Besucher sei nicht korrekt. Während die Stadt von 330 Tagen ausgeht, sprach Gärtner von 260 bis 280 Betriebstagen. Er machte zudem deutlich, dass die Sauna-Nutzer durchaus bereit seien, mehr Eintritt zu zahlen. Claudia von Parzotka-Lipinski (SPD) sprach sich für eine Sauna in einem neuen Hallenbad aus, bat aber um „belastbare Zahlen“.

Heyde blieb dabei, dass die Kosten für Energie, den Strom des Ofens oder den Personaleinsatz (jährlich rund 33.000 Euro) zu hoch seien. Zudem machte er auf „das fragile Pachtverhältnis“ aufmerksam. Der finanzielle Aufwand und die Einnahmen stünden in keinem Verhältnis. Es fehle die Wirtschaftlichkeit. In den vergangenen vier Jahren hätten die Pachteinnahmen bei durchschnittlich rund 2800 Euro gelegen, so die Aussage der Stadt, die den Vertrag mit Pächterin Buai Döppers für Mitte 2022 gekündigt hatte. „Wir müssen eine perspektivische Entscheidung für Rheinberg treffen“, so Heyde. Kämmerin Iris Itgenshorst erinnerte während des Sportausschusses mehrmals daran, dass sich die Stadt weiter „ganz knapp“ vor einem Haushaltssicherungskonzept befinde.

Martin Gärtner sprach sich dafür aus, dass die alte Sauna doch bis zum Abriss in Betrieb bleiben solle.

(put)
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