Aktion in der Rheinberger Innenstadt Grauer Verteilerkasten ist jetzt ein buntes Kunstwerk

Rheinberg · Nach dem Budberger Vorbild ist jetzt auch in der Rheinberger Innenstadt ein Verteilerkasten der Telekom schön gestaltet worden. Karl-Heinz Schmidt, vor dessen Haus der Kasten steht, ergriff die Initiative und hofft auf Nachahmer.

 Julian Winkler (li.) vollendet sein Gemälde mit Anti-Graffiti-Farbe. Karl-Heinz Schmidt, vor dessen Haus der Stromkasten steht, hat den jungen Künstler engagiert.

Julian Winkler (li.) vollendet sein Gemälde mit Anti-Graffiti-Farbe. Karl-Heinz Schmidt, vor dessen Haus der Stromkasten steht, hat den jungen Künstler engagiert.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Karl-Heinz Schmidt aus Rheinberg hat die Stromkasten-Aktion des SV Budberg mit großem Interesse verfolgt. Im Ortsteil sind zahlreiche dieser Boxen schön bemalt worden: von Kindern aus Kitas und der Grundschule, aber auch von Graffiti-Profis. „Bunt statt Grau“ hieß die Aktion.

Weil auch vor Schmidts Haus an der Ecke Königsberger Straße/Wiesenstraße ein Verteilerkasten steht, ergriff der Rheinberger die Initiative. „Ich habe gedacht, schön gestaltete Kästen würden doch auch der Rheinberger Innenstadt gut tun“, so Karl-Heinz Schmidt. Einen Anfang hatte das Stadtmarketing vor Jahren gemacht, als es die Ossenberger Künstlerin Kiki Dietz beauftragte, ein paar Kästen zu bemalen.

Schmidt holte sich zunächst die Genehmigung der Deutschen Telekom, weil dem Unternehmen auch der Verteilerkasten vor seinem Haus gehört. Mit Julian Winkler fand er dann einen Graffiti-Künstler, der bereit war, ein schönes Motiv aufzubringen. Das hat der 32-jährige Rheinberger jetzt erledigt. „Ich habe ein Blumenmotiv mit Rasen gemalt“, erzählt Winkler. Erfahrung brachte er mit, denn auch in Budberg hat er mindestens fünf Kästen gestaltet, unter anderem den großen, mit markanten Fußbällen versehenen an der Ecke Raiffeisenstraße/von Büllingen-Straße.

Der Stromkasten an der Königsberger Straße bei Schmidt ist jetzt auch mit einem speziellen Anti-Graffiti-Schutzanstrich ausgestattet. Das Material hat der Rheinberger Malerbetrieb Riekötter spendiert, das Honorar für Julian Winkler hat Karl-Heinz Schmidt übernommen. Der sagt: „Ich würde mich freuen, wenn auch andere Stromkästen zu Hinguckern umgestaltet werden könnten. Vielleicht gibt es ja Kitas oder Kunst-AGs an Schulen, die sich darum kümmern können. Ein paar Nachahmer lassen sich ja sicherlich finden.“

(up)
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