Tanzwerkschau der Dom-Musikschule in Rheinberg Auftritte voller Leidenschaft

Xanten/Rheinberg · Die Tanzwerkschau der Dom-Musikschule Xanten begeisterte in der Rheinberger Stadthalle. Die verschiedenen Tanzgruppen sorgten mit ihren Auftritten für Furore. Das Gesamtbild war stimmig.

 Bei der Tanzwerkschau zeigten Kinder, Jugendliche und Erwachsene in einer spannenden Bühnenshow die Bandbreite der verschiedenen tänzerischen Stile, hier zu sehen: Modern Dance von Mädchen im Alter von sieben bis neun Jahre.

Bei der Tanzwerkschau zeigten Kinder, Jugendliche und Erwachsene in einer spannenden Bühnenshow die Bandbreite der verschiedenen tänzerischen Stile, hier zu sehen: Modern Dance von Mädchen im Alter von sieben bis neun Jahre.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Die Tanzwerkschau in der Rheinberger Stadthalle knüpft weiter an die Tradition der Vorjahre an und begeisterte das Publikum vor vollen Rängen erneut. Mit 18 Auftritten zog die Werkschau die ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich. Freunde und Familienangehörige waren völlig aus dem Häuschen. Die verschiedenen Tanzgruppen, angefangen von Anfängern bis Fortgeschrittenen, boten bei ihrer Bühnenschau die Bandbreite ihres tänzerischen Könnens, angefangen bei Jazz über Hip Hop, Tanztheater bis Modern Dance. Vertreten waren Kinder, Jugendliche wie auch Erwachsene. Ihre Leidenschaft für den Tanz war spürbar „Wir merken, wie groß nach Corona weiterhin der Wunsch ist, sich zur Musik zu bewegen“, freute sich Valérie Petit, Geschäftsführerin der Dom-Musikschule Xanten (DMX).

Bereits vor ihrem Auftritt trafen sich die rund 60 Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in den Räumen der Rheinberger Stadthalle, um nochmals die Choreografien durchzugehen. Unter der Leitung von Annette Piscantor boten sie zum grandiosen Finale ausgefeilte Choreografien der verschiedensten Leistungsgrade, Altersklassen und Stile.

 Die Leitung der Tanzwerkschau hatte Annette Piscantor (2.v.l.).

Die Leitung der Tanzwerkschau hatte Annette Piscantor (2.v.l.).

Foto: Armin Fischer (arfi)

Nach der Begrüßung durch Schulleiter Thomas Brezinka sorgte die Gruppe der Sieben- bis Neunjährigen der Kreismusikschule Geldern/Kleve in ihren himmelblauen Tanzkleidern für einen gelungenen Auftakt. Der tosende Applaus aus dem Publikum war dieser Gruppe wie auch den nachfolgenden Gruppen gewiss. Die Faszination von Tanz und Bewegung zu angesagten Hits verzauberte bis zum Schluss.

Die Technik setzte auf der Bühne beispielsweise mit einer Nebelmaschine oder visuellen Einspielern immer wieder neue Akzente und tauchte das tänzerische Geschehen ins richtige Licht – ob bei Gruppenauftritten oder Solotänzen. Das Bild auf der Bühne zeigte sich stimmig und wurde mit Bravorufen aus dem Publikum belohnt.

Verändert hat sich ein wenig der Ablauf. Das Format ist kompakter geworden und kommt ohne Ansagen oder Pausen aus. Geblieben ist allerdings das Lampenfieber, wie die Kinder der Xantener Viktor-Schule verrieten. Die Grundschule hat eine Kooperation mit der Dom-Musik Schule. „Wir haben richtig viel trainiert“, verrieten Amilia, Lea und Berivan. „Einige von uns sind das erste Mal auf der Bühne“, erzählten die Mädchen. Zu Anfang sei die gemeinsame Koordination schwierig gewesen. „Da müssen alle Arme nach rechts in die richtige Position gehen und nicht andersrum. Aber jetzt wollen wir zeigen, was wir können, auch wenn wir richtig aufgeregt sind.“ Sie tanzten als JeKits im Anfängerbereich zu „Levitating“.

Die verschiedenen Darbietungen mit den unterschiedlichen Tanzstilen bis zum Tanztheater bauten aufeinander auf, präsentieren geschickt verschiedene Schwierigkeitsgrade. Dass die Tanzwerkschau ebenfalls Erwachsenen eine Bühne bietet, zeigten mit ihren Darbietungen unter anderem aus dem Bereich Tanztheater Annette Friedrich, Elisabeth Kohl und Cornelia Krömer. Sie gaben bei der lebendigen und abwechslungsreichen Bühnenschau mit getanzten Geschichten ihr Bestes. Zufrieden zeigte sich nach der Aufführung Emily Scheepers (15), die in der Hip Hop-Formation zu „Unholy“ auftrat. „Tanzen macht mir sehr viel Spaß“, erklärte die Xantenerin. Seit vier Jahren ist sie dabei und steht zum zweiten Mal auf der Bühne. „Wenn die Schau vorbei ist, macht sich Stolz breit“, beschrieb sie ihre Situation nach dem Auftritt. „Alles hat geklappt. Man ist zufrieden mit dem, was auf der Bühne zu sehen war. Und wenn ich mich dann später daran erinnere, freue ich mich über das Erreichte“, sagte sie über den Lohn für ihr Engagement und die Vorbereitungszeit auf die Tanzwerkschau.

Die Werkschau zählt seit über zwei Jahrzehnten zu den Highlights der Tanzgruppen der Xantener-Dom Musikschule. Die Choreografien werden das ganz Jahr über für diesen Auftritt einstudiert.

(sabi)
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