Rheinberg Drehtürmodell: Es geht um die Stärken der Schüler

Rheinberg · Begabte Schüler können sich an der Europaschule Rheinberg für ein bis zwei Stunden pro Woche mit selbst gewählten Projekten auseinandersetzen. Ihre Ergebnisse präsentierten sie nun vor Publikum.

 Europaschüler Justin Roderfeld hat alles über den Zauberwürfel in Erfahrung gebracht.

Europaschüler Justin Roderfeld hat alles über den Zauberwürfel in Erfahrung gebracht.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Die Europaschule Rheinberg fördert die Begabten: Beim „Drehtürmodell“ präsentierten Schüler die Ergebnisse ihrer Forscherarbeiten. Thais dos Santos hat sich mit Sherlock Holmes beschäftigt.  Die Schülerin der Klasse 6d interessierte sich für seine Persönlichkeit und Fähigkeiten. Wie Atomkraftwerke aufgebaut sind und was genau im Inneren abläuft, fragte sich Aron Magdziak aus der Klasse 9d. Und Fritz Biersch aus der Klasse 8a wollte wissen, wie eine Dampflokomotive funktioniert.

Antworten auf diese Fragen gab es jetzt in der Europaschule Rheinberg. Zum fünften Mal fand ein Präsentationsabend statt, an dem 18 Nachwuchsforscher im Rahmen der Stärkenförderung einem interessierten Publikum ihre Projektarbeiten vorstellten. „Drehtürmodell“ heißt das Programm: Schüler, die als besonders begabt gelten, verlassen ihre Klasse, um ein bis zwei Stunden pro Woche für die Dauer von acht Monaten an selbst gewählten Projekten zu arbeiten.

Einen Schwerpunkt der Vorträge bildeten naturwissenschaftliche Themen. Pascal Geßmann berichtete über Probleme der Umweltverschmutzung, Phil Komossa erläuterte den Aufbau von Solarzellen und Sonnenkollektoren. Auch über Alchemie, Zuckerrüben, Handys, Roboter, Fahrräder, Lebewesen am Amazonas sowie Gentechnik wurde geforscht.

Die verschiedenen Formen der Zauberwürfel faszinierten Justin Roderfeld, die er zum Ausprobieren auch gleich mitbrachte, während sich Leon Siewert mit der Bildung und dem Aufbau der GSG9-Bundespolizei auseinander gesetzt hatte. Aus dem Bereich der Geschichte bekamen die Zuschauer einen Einblick über die Hexenverfolgung im Mittelalter. Jonas Wiing stellte den Zuschauern den Extremsport Wingsuit vor und John Friedrichowski erklärte dem Publikum, wie der Jack-Russel-Terrier zu seinem Namen kam.

Seit 2013 bietet die Europaschule ihren  Schülern das „Drehtürmodell“ an. Heike Cramer und Sonja von der Crone, die die Kinder betreuen, sind sich einig. „Das Drehtürmodell ist etwas ganz besonderes, weil wir die Schüler so auf verschiedenen Ebenen fördern.“ Alle Schüler bekamen als Auszeichnung eine Urkunde überreicht. Thais dos Santos, Fritz Biersch und Aron Magdziak durften sich gleich doppelt freuen. Sie erhielten von der Jury, die aus Schülern, Lehrern und interessierten Zuhörern bestand, Preise für den informativsten Vortrag und die beste Vortragsweise.

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