Kinderbetreuung in Budberg Erster Kita-Tag mit Kasperle, Muffins und Flummi

Rheinberg · Seit Montag können wieder alle 22 Jungen und Mädchen den Kindergarten der Evangelischen Kirchengemeinde Budberg an der Bischof-Roß-Straße besuchen. Es gab zur Feier des Tages ein paar Überraschungen.

 Erzieherin Waltraud Theis hat ein Kasperle-Theaterstück geschrieben. Mila, Tilda, Hannah, Leni und Felix (v.l.) freuen sich darauf.

Erzieherin Waltraud Theis hat ein Kasperle-Theaterstück geschrieben. Mila, Tilda, Hannah, Leni und Felix (v.l.) freuen sich darauf.

Foto: Fischer, Armin (arfi )/Fischer, Armin ( arfi )

Vor dem Kindergarten der Evangelischen Kirchengemeinde Budberg an der Bischof-Roß-Straße begrüßt ein Schild die Besucher: „Juhuuu! Endlich sind wir wieder alle zusammen. Schön, dass ihr da seid!“ Zum ersten Mal seit drei Monaten (seit dem 12. März) lief der Betrieb am Montag in der eingruppigen Einrichtung ganz normal, so wie vor der Corona-Zeit. Von den 22 Jungen und Mädchen waren 19 gekommen. „Drei sind momentan im Urlaub“, sagt Leiterin Annette Schäfer.

Geöffnet war die Kita die ganze Zeit. Schäfer: „Wir hatten von Beginn eine Notbetreuung, die Rahmenbedingungen dafür haben sich im Laufe der Zeit verändert. Zuletzt kamen zwischen neun und zwölf Kinder pro Tag.“ Die Corona-Zeit nutzten die Erzieherinnen dazu, im Garten ein Blumenbeet anzulegen. Jedes Kind durfte ein paar Samen in die Erde bringen. Die drei Erzieherinnen Annette Schäfer, Monika van Elten und Waltraud Theis müssen bei ihrer Arbeit ein paar Einschränkungen Corona-bedingt befolgen. Die Leiterin: „Zunächst einmal ist die maximale Betreuungszeit von 35 Stunden pro Woche und Kind um zehn Stunden reduziert worden. Dann muss sich jedes Kind mehrmals pro Tag die Hände waschen, wir lüften die Räume regelmäßig und haben ein paar Sachen beim Essen zu beachten.“ So fällt das Büfett aus, die Jungen und Mädchen bringen sich das, was sie essen, selbst mit. Annette Schäfer: „Viele Dinge, die die Selbstständigkeit der Kinder fördern, fallen momentan aus. Das ist natürlich schade. Aber anders geht es nicht.“ Was auffällt: So wie die Kinder tragen auch die drei Erzieherinnen keine Masken bei der Arbeit. Der Träger der Einrichtung, also die Evangelischen Kirchengemeinde Budberg, habe dies freigestellt, so Monika van Elten: „Und wir haben uns dazu entschieden, auf Masken zu verzichten.“ Zur Feier des ersten Tages gab es am Montag in Budberg nicht nur Muffins von der Bäckerei Löhle, sondern auch einen Flummi für jedes Kind. Und zur großen Freude der Kleinen auch noch eine Kasperletheater-Aufführung. Waltraud Theis ist passionierte Kasperletheater-Expertin und hat für die Rückkehr der Kinder ein eigenes geschrieben, das sie mit Hohensteiner Figuren spielte. Es heißt „Kasper, Seppel, die Hexe und Corona.“ Waltraud Theis erzählt, worum es dabei geht: „Der Kasper kennt sich schon gut aus im Kindergarten, aber der Seppel kommt zum ersten Mal und macht alles falsch: Er weiß nichts von Corona, von den Hygiene-Regeln und davon, dass man eine Maske tragen muss. Genauso wie die Hexe. So kann ich den Kindern spielerisch vermitteln, worauf sie achten müssen.“

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