Tag der offenen Tür Ein Haus mit Musik in allen Räumen

Die Freie Musikschule Rosenberger-Pügner, seit 25 Jahren in Rheinberg, hatte zu einem Tag der offenen Tür eingeladen.

 Andre Peters an der Geige wird angeleitet von Uta Kraus, die neben Klavier und Geige auch Elementarunterricht erteilt.

Andre Peters an der Geige wird angeleitet von Uta Kraus, die neben Klavier und Geige auch Elementarunterricht erteilt.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Ein Kommen und Gehen herrschte in der Freien Musikschule Rosenberger-Pügner. In den Unterrichtsräumen an der Lützenhofstraße stellten Schüler und Dozenten am Tag der offenen Tür verschiedene Musikinstrumente vor, luden Gäste ein, selber musikalisch aktiv zu werden. Aus allen Räumlichkeiten des Gebäudes erklang Musik, konnten verschiedene Schnuppereinheiten von Kursen erlebt werden.

Da das Wetter sich an diesem Tag Tag von seiner Sonnenseite zeigte, steuerten zahlreiche Familien mit Rädern die Musikschule hinter dem ehemaligen Konvikt an. Als gelungener Treffpunkt erwies sich die Rasenfläche, auf der das Musikschulteam eine Bühne und Stehtische aufgebaut hatte. Kaffee, Kuchen wie Herzhaftes schmeckten unter freiem Himmel nochmal so gut.

„Die Resonanz war überwältigend“, sagte nach der Veranstaltung Musikschulleiter Ingo Pügner. 15 Dozenten unterrichten rund 200 Schülerinnen und Schüler im Alter von drei Monaten bis zu 65 Jahren. Besonderes Besucherinteresse fand der Baby-Musikgarten, der sich bei jungen Eltern wachsender Beliebtheit erfreut. Dieses Angebot für Kinder im Alter von drei Monaten bis zweieinhalb Jahren erfüllt verschiedene Funktionen. Es zeigt, welche starke Bedeutung Musik schon in in den ersten Lebensmonaten hat und dient dem Austausch.

Stille bestimmt den Baby-Musikgarten, wenn Eltern ihre Kinder zu Liedern dicht am Körper wiegen. „Es sind die altbekannten Wiegen- und Kinderlieder, mit denen wir arbeiten“, so Ingo Pügner, der als frisch gebackener Großvater eigene Erfahrungen sammelt. In der nächsten Altersgruppe können Kinder bis zu vier Jahren am Musikkindergarten teilnehmen und sich mit Rassel und Co. musikalisch ausdrücken. „Die Eltern begleiten ihre Kinder“, so Pügner über das musikpädagogische Angebot, das auf den Grundlagen von Pädagogin Maria Montessori fußt.

Das Konzept des Musikgartens entwickelte die kanadische Montessori-Pädagogin Lorna Heyge, von der die Rheinberger Musikschule die Lizenz erhielt. „Gerade die Angebote zum Musikgarten haben bei den Besuchern für großes Interesse gesorgt, vielleicht auch, weil sie für manchen Besucher noch neu sind“, so Pügner.

Im Alter ab vier Jahren beginnt die musikalische Früherziehung, ab dem achten Lebensjahr dann der Instrumentalunterricht. Die Freie Musikschule Rosenberger-Pügner ist nach Schließung der Städtischen Musikschule in der Alten Kellnerei JeKits-Partner der Grundschulen in der Stadt sowie an der Grundschule am Annaberg auch Anbieter des Projekt „Spied I – Spiel dein Instrument“. Gitarre und Keyboard sind dort die favorisierten Instrumente. Auch wenn die Gitarre in kleiner, kindgerechter Ausführung den Bogen zu den großen Stars mit Gitarre schlägt, „lernen die Kinder schnell, dass Fleiß, Disziplin und der sichere Umgang mit dem Musikinstrument Voraussetzungen für den Erfolg sind“, unterstrich Schulleiter Ingo Pügner.

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