Rheinberg In der Dschungel-Welt war richtig was los

RHEINBERG · In der Reichelsiedlung wurde ein Fest der Kulturen gefeiert. Das Quartier West lockte mit Angeboten. Die Begegnungsstätte war zum Dschungel umfunktioniert worden.

 Das Türkisch-Deutsche Stadteilfest Süleyman Dalyan versorgte die durstigen Kehlen mit dem Traditionellen schwarzen Tee Txt: sabi Foto OO

Das Türkisch-Deutsche Stadteilfest Süleyman Dalyan versorgte die durstigen Kehlen mit dem Traditionellen schwarzen Tee Txt: sabi Foto OO

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Mogli und seine Freunde hätten sich in der Begegnungsstätte an der Eschenstraße wohl gefühlt. Löwe, Nashorn, Krokodil, Affe und Kamel waren nur einige Bewohner des Dschungels, in den sich die unteren Räume verwandelt hatten. Im Eingangsbereich erwartete die Besucher eine bunte Unterwasserwelt, die auf das Dschungelerlebnis einstimmte. An der Herstellung der tierischen Gesellen beteiligt waren die verschiedenen Bastelgruppen, die ihrer Kreativität freien Lauf ließen.

Ebenfalls lud ein Quiz die Besucher ein, anhand der Tiergeräusche die Dschungelbewohner zu erkennen. „Ein weiterer Spaß ist unser Schminkangebot, wo den Kindern ein Tiergesicht aufgemalt wird. Wir können das ganze Programm anbieten, weil wir entsprechend ehrenamtliche Kräfte haben“, sagte Birgit Hoffjan vom Team der Begegnungsstätte. Einsatz zeigte dabei Aiylin (19), die seit einem Jahr ehrenamtlich mitarbeitet.

Auch draußen sorgten weitere Spielangebote für rege Beteiligung. Die Hüpfburg wurde geentert. Als Highlight entpuppte sich die kleine Bimmelbahn „Emma“, die durchs Viertel zog. Entsprechend lang waren die Warteschlangen. Die Nachbarschaft „Spanische Schanzen“ in Budberg hatte es möglich gemacht. Zu Kaffee und Kuchen trafen sich die älteren Anwohner in der Begegnungsstätte.

 Süleyman Dalyan servierte traditionellen schwarzen Tee (links). Der Urwald in der Begegnungsstätte lockte viele Kinder: Leiterin Birgit Hoffjan (2.v.l.) war zufrieden.

Süleyman Dalyan servierte traditionellen schwarzen Tee (links). Der Urwald in der Begegnungsstätte lockte viele Kinder: Leiterin Birgit Hoffjan (2.v.l.) war zufrieden.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Bereits am Tag zuvor hatten „uns 60 Vorschulkinder aus den drei Kitas besucht und den Dschungel erkundet“, ergänzte Mauren Miller-Welters vom Begegnungsstätten-Team. Die angebotenen Mitmach-, Verkaufs- und Infostände führten die Gäste direkt zum nächsten Ankerpunkt, dem Quartiersbüro Innenstadt West sowie dem Vermieterbüro. Direkt neben dem sogenannten „Dialog-Sofa“ im Freiluftwohnzimmer wurde gegrillt.

Waffeln schmeckten, das Kuchenbuffet lud ein. „Uns geht es darum, dass Anwohner miteinander ins Gespräch kommen, sich austauschen“, sagte Quartiersmanagerin Anke Sczesny über eine der Zielsetzungen des ersten Stadteilfestes. „Das Angebot kommt an. Wir sind sehr zufrieden über die Resonanz bei der ersten Ausgabe der Kooperationsveranstaltung. Wir erleben, dass Besucher gezielt zu uns gekommen sind.“

Als kleine Attraktion stellte sich die „Tombola im Beet“ heraus. Zugleich bot das Losbeet genügend Gesprächsstoff über die Ernten in den Hochbeeten. Das Projekt rund um Gemüse, Blumen und Kräuter soll im nächsten Jahr weitergeführt werden. „Toll, dass die Besucher zwischen den Veranstaltungen pendeln können“, sagte Bianca Terstegen vom Vermieterbüro. Bei so viel Zuspruch stehe einer Wiederholung nichts im Wege, so die einhellige Meinung.

Nebenan feierte die türkische-islamische Gemeinde ihr Fest rund um ihre Moschee an der Annastraße.

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