Konzert in Rheinberg Drei junge Damen, bei denen sich alles um die Liebe dreht

Rheinberg · Die Musikalische Gesellschaft Rheinberg hat ihre neue Spielzeit mit einem Konzert des Damen-Trios „Mesdames Musicales“ eröffnet. Ein starkes Konzert, das mehr Zuhörer verdient gehabt hätte.

 Sarah Bergé (Violine), Pauline Gropp (Klavier) und Jana Marie Gropp (Gesang) bei ihrem Konzert in der Stadthalle.

Sarah Bergé (Violine), Pauline Gropp (Klavier) und Jana Marie Gropp (Gesang) bei ihrem Konzert in der Stadthalle.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Die Musikalische Gesellschaft Rheinberg begrüßte am Sonntagabend zum ersten Konzert der neuen Spielzeit das Trio „Mesdames Musicales“. Die drei jungen Damen sind wahre Könnerinnen: Sarah Bergé (Violine), Pauline Gropp (Klavier) und ihre Schwester Jana Marie Gropp (Gesang) sind klassisch studierte Musikerinnen; sie vereint die Begeisterung daran, ihr Publikum durch facettenreiche, genreübergreifende Konzertprogramme zu verzaubern.

.In der Stadthalle präsentierten sie ihr Programm „Toujours l‘amour“. „Jeder kennt sie, überall begegnet sie uns, viele haben sie schon einmal verloren oder auch wieder gefunden… die Liebe…“ heißt es im Programmzettel. Das Konzept von „Mesdames Musicales“ ging in Rheinberg voll auf.

Die 18 Stücke des Konzertabends konnten kaum unterschiedlicher sein. Lieder, die einen schmunzeln ließen oder zum Weinen brachten – von Klassik über Musical bis hin zu Chanson und Pop reichte die Bandbreite. Das diese Kombination funktionierte, haben Künstler wie Salut Salon, Spark oder David Garrett erfolgreich bewiesen. „Mesdames Musicales“ brauchen sich nicht hinter diesen großen Namen zu verstecken, im Gegenteil. Den virtuosen „Csárdás“ von Vittorio Monti zu geigen, kann Sarah Bergé. Sowohl Koloraturarien aus Oper als auch den Jazz singen wie in „The girl in 14G“, kann Jana Marie Gropp. Und dem Klavier alle Nuancen entlocken, kann Pauline Gropp.

Kurz vor Ende des Abends überraschte sie mit einer Eigenkomposition zum Thema Geschwisterliebe und sang im Duett mit ihrer Schwester Jana Marie. Sich auf jemanden verlassen können und Kraft zu beziehen, ist auch Thema des hervorragend interpretierten Popstücks „You raise me up“, das dann der Ohrwurm auf dem Heimweg wurde. Sehr schade, dass nur wenige Zuschauer davon überzeugt werden konnten, sich diese gelungene Symbiose von E- und U-Musik anzuhören.

(JI)
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