Rosenmontagszug in Rheinberg Die Jonges helfen beim Wagenbau

Rheinberg · Der nächste Rheinberger Rosenmontagszug soll besonders schön werden. Deshalb werben die Organisatoren dafür, dass sich Nachbarschaften, Clubs, Freundeskreise und Belegschaften als Fußgruppen oder mit Wagen daran beteiligen. 

Die Arbeiten an den Karnevalswagen haben längst begonnen. Hier packen (v.l.) Theo Geßmann, Wolfgang Rams, Günter Birk und (auf der Leiter) Karsten Nebe, der stellvertretende Wagenbaumeister, mit an.

Die Arbeiten an den Karnevalswagen haben längst begonnen. Hier packen (v.l.) Theo Geßmann, Wolfgang Rams, Günter Birk und (auf der Leiter) Karsten Nebe, der stellvertretende Wagenbaumeister, mit an.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Die Rhinberkse Jonges sind ungeduldig. Als echte Jecken denken sie auch wenige Tage vor Weihnachten immerzu an die tollen Tage im Februar. Auch, weil es nach dann vier Jahren erstmals wieder einen Rosenmontagszug geben soll. Corona hatte dafür gesorgt, dass es Rosenmontag still geblieben ist auf Rheinbergs Straßen.

„So wie es bisher aussieht, können wir den Zug am 20. Februar aller Voraussicht nach so durchführen wie bisher“, freut sich Markus Geßmann, der vor 22 Jahren Karnevalsprinz der Rhinberkse Jonges war und seit gefühlt ewigen Zeiten als Zugleiter dafür sorgt, dass sich der närrische Lindwurm alle zwei Jahre friedlich durch die Innenstadt schlängelt. „Ein erstes Gespräch mit der zuständigen Beigeordneten Iris Itgenshorst war sehr positiv. Die Stadt hat versichert, dass sie den Karneval auf jeden Fall unterstützen will und dafür sind wir sehr dankbar.“

Nun stehen noch Gespräche mit der Polizei und dem Ordnungsamt aus. Dann soll auch überlegt werden, ob der Zug auch wie erstmals 2019 über den Großen Markt führen kann. „Die Baustelle am Alten Rathaus könnte ein Problem werden“, so Geßmann. „Aber für uns wäre das eine deutliche Entspannung, wenn wir den Markt einbeziehen könnten.“

Die Nachbarschaft Mühlenhof ist auch 2019 beim Rosenmontagszug mitgezogen.

Die Nachbarschaft Mühlenhof ist auch 2019 beim Rosenmontagszug mitgezogen.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

20.000 bis 25.000 Menschen und 50 bis 55 Einheiten – das sind bewährte Eckdaten des Rosenmontagszugs in „Rhinberk“. Das bedeutet aber auch, dass die Jonges viel Unterstützung brauchen. Markus Geßmann: „Deshalb appellieren wir an alle Vereine, Clubs und Freundeskreise in der Stadt: Macht mit, schließt euch zusammen und meldet euch für den Rosenmontagszug an – als Fußgruppe mit Handwagen oder mit einem großen Wagen. Ihr werdet es nicht bereuen.“

Die Rhinberkse Jonges bieten allen, die interessiert sind, ihre Hilfe an. Geßmann: „Wir haben seit dem Jahr 2000 eine eigene Wagenbauhalle an der Straße Rheinfeld 18 im Gewerbegebiet am Nordring. Da wird gebaut und dekoriert.“ Immer mittwochs von 17 bis 21 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr kann zur Halle kommen, wer Hilfe benötigt. Die Nachbarschaften Mühlenhof und Alpener Straße, die Kolpingsfamilie und Mitarbeiter von Amazon sind schon dabei, sich auf den großen Tag vorzubereiten. Weitere sind willkommen. Die Devise: Eine Idee und ein Motto sollten vorhanden sein – bei der handwerklichen Umsetzung stehen die Rhinberkse Jonges mit Rat und Tat zur Seite.

In einem Merkblatt der Rhinberkse Jonges heißt es, dass bei der Anmeldung zwei verantwortliche Aufsichtspersonen zu benennen sind, die der Zugleitung auch während des Zuges als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Es sind Wagen und auch Fußgruppen jeglicher Thematik zugelassen, soweit sie nicht ausfallend oder beleidigend sind oder gegen Gesetze verstoßen. Alle Wagen werden daher von den Rhinberkse Jonges vorher abgenommen. Am Wagen angebrachte Werbung ist nicht zulässig. Wurfmaterialien mit Werbeaufdrucken hingegen sind erlaubt.

Wer beim Rosenmontagszug am 20. Februar teilnehmen möchte, meldet sich bitte bei Zugleiter Markus Geßmann, Moerser Straße 17, Rheinberg, Telefon 02843 2874, E-Mail: ­rosenmontagszug@rhinberkse-jonges.de; Anmeldeschluss ist der 30. Januar.

(up)
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