Konzert Auf Weihnachten eingestimmt

Borth · Die Chorgemeinschaft Borth-Millingen sang in der vollen St.-Evermarus-Kirche

 In Borth gab es festliche Musik zum ersten Advent.

In Borth gab es festliche Musik zum ersten Advent.

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

Die Pfarrkirche St. Evermarus in Borth war proppenvoll, als die Chorgemeinschaft Borth-Millingen das Publikum am frühen Sonntagabend auf den Advent feierlich-festlich einstimmte. Für anderthalb Stunden gab es ein Träumen und Erinnern an vergangene Adventszeiten und Weihnachtsfeste, wie sie kaum eindrucksvoller als in dem Lied „Weihnachten bin ich zu Haus“ hätten ausgedrückt werden können.

43 Stimmen erklangen, boten Traditionelles und zogen mit Solostimmen die Aufmerksamkeit auf sich. Die Chorgemeinschaft ließ Lieder wie „Süßer die Glocken nie klingen“, „Es kam ein Schiff geladen“ oder „Maria durch ein Dornwald ging“ erklingen. Die besonderen Highlights boten die Solostimmen wie die der Sängerin Farah Otten oder Chorsänger Günter Birk. Zu erwähnen sind die drei Werke von Peter Cornelius „Weihnachtslieder aus Opus 8“, die Farah Otten vortrug. Das Lied „Jerusalem“ mit seiner Solopartie füllte Günter Birk aus Rheinberg und bewegte sichtlich das Publikum. Im Anschluss war ihnen tosender Applaus sicher.

Chorleiter Dennis Kittner überzeugte das Publikum durch ein anspruchsvolles Programm und nahm das Publikum einfach mit in die Welt der besinnlichen Musik. Dabei machte sich schnell der Geist von Weihnacht bemerkbar, der sich über das Publikum legte. Viele sangen leise die adventlichen Lieder mit und stimmten vollmundig in den Kanon „Nun sei uns willkommen, Herre Christ“ ein. „Keine Adventszeit ohne dieses Lied“, meinte Dennis Kittner, der sich auch zu manch anderem musikalischem Experiment mit dem Publikum einließ.

Anders als in sonstigen Konzerten üblich, sorgte Pfarrer Wim Wigger für Unterhaltung, las Geschichten vor, wie die von Bertolt Brecht, die ins Chicago des Jahres 1908 entführte und von dem besonderen Paket des Lieben Gottes erzählte.

Nicht nur der Applaus belohnte die Akteure beim letzten Lied „Ave Glöcklein“ mit Farah Otten und dem Chor und dem gemeinsame Abschlusslied „Macht hoch die Tür“. Zum Applaudieren ganz zum Schluss standen die begeisterten Zuhörer auf und „erklatschten“ sich einen musikalischen Nachschlag. Unter anderem bekamen sie noch einmal das bewegende „Jerusalem“ zu hören.

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