Denkmal mit Macken Fehler-Debatte um Amplonius-Tafel zieht weite Kreise

Rheinberg · Die Diskussion um die Bronze-Statue, mit der die Stadt Rheinberg ihren großen Sohn ehren möchte, hält an. Der Heimatverein bleibt gelassen.

 Im Buch-Text der Amplonius-Statue wurden weitere Fehler entdeckt.

Im Buch-Text der Amplonius-Statue wurden weitere Fehler entdeckt.

Foto: Uwe Plien

Die Debatte um die Amplonius-Statue hält an. Und sie zieht weite Kreise. Am Dienstag meldete sich RP-Leser Hermann Kaiser aus dem niedersächsischen Gifhorn zu Wort. Er hat mit großer Aufmerksamkeit den Bericht über den fehlerhaften, in Bronze gegossenen Text am Fuße des großen Rheinberger Gelehrten gelesen. Und der Jurist im Ruhestand hat zwei weitere Fehler entdeckt.

Im vorletzten Satz des erstes Abschnitts müsse es heißen: „Er stiftete seine 633 Bände umfassende Bibliothek im Jahre 1412 an ein von ihm gegründetes Kolleg an der Universität Erfurt, das (nicht: dem) Kollegium Amplonianum“. Dass im Lateinischen aus K ein C werde, sei von anderen schon bemerkt worden. Und wenige Zeilen später, in der ersten Zeile des zweiten Abschnitts, müsse es dann richtigerweise Collegium Amplonianum und nicht verkürzt „Amplonium“ heißen.

Auch wenn er’s grundsätzlich begrüße, dass die Heimatstadt seiner Frau Roswitha dem Amplonius ein Denkmal gesetzt habe, so seien die Fehler in der Texttafel „doch ärgerlich“, so Hermann Kaiser.

Edeltraud Hackstein, Vorsitzende des Heimatvereins, demonstriert Gelassenheit: „Es ist sicher noch was im Pulverfass. Wir sammeln“, sagte sie. Am Ende werde sie mit allen Beteiligten darüber reden, was zu tun sei: korrigieren oder alles lassen, wie es ist. Eines stehe aber für sie als historische Stadtführerin bereits fest: „Treffpunkt meiner Führungen ist von sofort an die Amplonius-Statue an der Kirche St. Peter.“

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