Schulhofgestaltung in Rheinberg Das Gymnasium mit dem großen A

Rheinberg · Auf dem Schulhof kann man sich auf einer zweistufigen Sitzreihe inklusive Überdachung in den Pausen entspannen. Das neue Hartgummi-Kleinspielfeld ist fertig und auch in den Kultpool ist investiert worden.

 Das große A sorgt für Freude am Amplonius-Gymnasium. Vertreter der Schule, der Stadt und der Sponsoren stellten das Projekt am Freitag vor.

Das große A sorgt für Freude am Amplonius-Gymnasium. Vertreter der Schule, der Stadt und der Sponsoren stellten das Projekt am Freitag vor.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Bereits im Jahr 2017 haben die Schülerinnen und Schüler des Amplonius-Gymnasiums darauf aufmerksam gemacht, dass es auf dem Schulhof zu wenige Sitzgelegenheiten gibt. In einem ersten Schritt haben Eltern Sitzgelegenheiten gespendet. Aber diese Notlösung reichte bei Weitem nicht aus. Gemeinsam mit der damaligen Schülervertretung wurde entschieden, eine größere Sitzlandschaft mit Beschattung zu schaffen.

Drei Jahre später ist es soweit: Mitten auf dem Schulhof bietet seit dem Beginn des neuen Schuljahres eine zweistufige Sitzreihe in Form eines großen „A“ wie Amplonius inklusive eines überdachten Bereiches die Gelegenheit für entspannte Unterrichtspausen. „Gut Ding will Weile haben“, sagt Schulleiter Marcus Padtberg und erinnert sich an die Anfänge der Planung: „Es gab verschiedene gestalterische Ansätze, die Idee mit dem A kam schließlich von den Schülern. Und weil wir den Baum in der Mitte des Schulhofes einbinden wollten, stand fest, der kommt aus dem Loch im A.“

Die Initiative ging vom Förderverein des Amplonius-Gymnasiums aus, Unterstützung erfuhr dieser von der Rheinberger Firma Aluxus (Kai Rubisch), der Sparkasse am Niederrhein sowie der Stadt Rheinberg als Schulträger. Fördervereins-Vorsitzende Annette Sandmann ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Es ist vor allem schön, dass es in so einer angespannten Zeit geklappt hat. Dieses A ist das Highlight auf dem Schulhof.“ Mehrere 1,20 Meter breite Betonfundamente mussten dafür angelegt werden, die Statik musste stimmen und selbstverständlich bedurfte es einer Baugenehmigung. „Um diese Dinge hat sich die Stadt gekümmert, sie hat auch die gesamte Koordination übernommen. Wir sind der Stadt, den Sponsoren und vor allem dem Förderverein sehr dankbar“, erklärt Padtberg.

Mit Hilfe der Stadt und der Sparkasse war es dem Förderverein auch möglich, den „Kultpool“ zu renovieren. Das ehemalige Lehrschwimmbecken im Keller unter der Turnhalle ist längst zum festen Bestandteil der Rheinberger Kulturszene geworden. Dort finden nicht nur Schulaufführungen jeder Art statt, auch das MAP ist regelmäßig mit seinem Poetry-Slam zu Gast. Doch auch am Kultpool nagte der Zahn der Zeit, sagt Padtberg: „Der Umbau war in den 90er Jahren, seitdem ist nichts mehr passiert.“ Das hat sich durch den Einsatz des Fördervereins jetzt geändert, die Aufführungsstätte glänzt nicht nur mit neuem Anstrich, sie hat zudem eine größere Bühne bekommen.

Als weitere Maßnahme ist neben dem Forum ein Fußballkleinspielfeld errichtet worden, dass nächste Woche eröffnet werden soll. „Der vorherige Sandplatz sorgte für einen erheblichen Eintrag von Sand und Dreck in das Schulgebäude. Zugleich war aber auch klar, dass die Möglichkeit, sich in den Pausen zu bewegen, wichtig ist“, erläutert Schulleiter Padtberg die Maßnahme.

Annette Sandmann und die Mitglieder des Amplonius-Fördervereins richten derweil den Blick schon wieder nach vorne: „Einige Sonnensegel auf dem Schulhof, die auch Schutz vor Regen bieten, wären nicht schlecht.“

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