100 Tage nach der Kommunalwahl Neuer Bürgermeister in Rheinberg erbt die alten Probleme

Rheinberg · Dietmar Heyde, seit November Chef der Rheinberger Stadtverwaltung, rechnet mit schmerzvollen Einschnitten bei den Haushaltsberatungen. Das Geld ist knapp. Es geht um Kürzungen bei den freiwilligen Leistungen.

 Bürgermeister Dietmar Heyde im Rheinberger Stadthaus.

Bürgermeister Dietmar Heyde im Rheinberger Stadthaus.

Foto: Armin Fischer ( arfi )

Drei Monate ist es nun her, dass Dietmar Heyde erstmals an seinem neuen Arbeitsplatz im Stadthaus Platz genommen hat. Neues Büro, neuer Rechner, neuer Schreibtisch, neue Sekretärin, neue Kollegen und natürlich: viele neue Aufgaben. Für den bald 57-jährigen Millinger hat sich eine Menge geändert. Manches kannte er schon aus seiner langjährigen Tätigkeit als Geschäftsführer eines Sozialverbands. Er habe immer viel gearbeitet, so der grüne Bürgermeister. „Aber jetzt ist noch mal was obendrauf gekommen. Elf, zwölf, 13 oder manchmal auch 14 Stunden pro Tag sind normal.“ Und das in der Corona-Zeit, wo es kaum politische Sitzungen, keinen Karneval oder sonstige Veranstaltungen gibt, zu denen ein Bürgermeister gerne begrüßt wird.