Rheinberg Orchester macht sich fit für die Zukunft
Rheinberg · Das Big Band Orchester Niederrhein freut sich über zusätzliche Blechbläser und plant einen eigenen Musikunterricht.
Seit zehn Jahren gibt es das Big Band Orchester Niederrhein (BBO). Das Millinger Ehepaar Mike Quernheim (musikalischer Leiter) und Alexandra Quernheim (Vorsitzende des Orchester-Vereins) haben es damals gegründet und aufgebaut. Nach wie vor spielen die beiden „die erste Geige“ in der Gruppe. „Aktuell haben wir 32 aktive Mitspieler, die überwiegend aus Rheinberg aber auch aus umliegenden Orten wie Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Issum oder Büderich kommen“, berichtet Martina Stahl. Sie spielt Saxophon und ist Registerführerin im BBO. Altersmäßig ist das Orchester ein echtes Mehrgenerationenhaus. Stahl: „Unsere Musiker sind zwischen 16 und Mitte 60.“
Entsprechend vielseitig ist das Repertoire. Swing à la Glenn Miller, aber auch Melodien aus Musical, Oper und Operette werden aufgeführt. Und moderne Pop-Songs beispielsweise von Michael Jackson. „Wir versuchen, so vielseitig wie möglich zu sein“, unterstreicht Martina Stahl. Geprobt werden alle diese Kompositionen im Pfarrheim St. Anna.
32 Musiker und Musikerinnen – das ist eine stattliche Größe. „Damit sind wir jederzeit spielfähig“, so Martina Stahl, die allerdings unterstreicht: „Wir denken auch an die Zukunft und wollen rechtzeitig für Nachwuchs sorgen.“ Deshalb würde sich das Big Band Orchester freuen, wenn noch ein paar Blechbläser dazu kämen. Insbesondere Trompeter, Posaunisten und gerne auch Tuba-Spieler. Willkommen sind auch Klarinettisten, Saxophonisten und Querflötisten. Wer Interesse hat, kann sich bei Martina Stahl unter der Telefonnummer 02843 9584630 melden.
Geprobt wird einmal pro Woche, immer mittwochs von 18.30 bis 20.30 Uhr. „Einfach mal anrufen und dann vorbeikommen“, empfiehlt Martina Stahl. „Dann hat man schon mal eine Vorstellung davon, wie es bei uns zugeht.“
Die BBO-Leitung verfolgt auch noch einen anderen Plan. In Vorbereitung ist eine konsequente Schülerausbildung. Und zwar vom Orchester in Verbindung mit der Musikschule von Barbara Kleintges-Topoll aus Wallach, die selbst Saxophon spielt und dem Orchester angehört. „Ich würde zum einen Blockflötenunterricht anbieten, aber auch eine musikalische Grundausbildung, bei der beispielsweise Rhythmusgefühl vermittelt wird“, erläutert Barbara Kleintges-Topoll. Ein gezielter Instrumentalunterricht, der sich dann daran anschließen würde, wäre nicht ausgeschlossen.
Wie der eingetragene Verein als Träger des Orchesters und die private Musikschule sich vereinbaren und wie die Gebühren für den Unterricht ausfallen werden, wird momentan noch ausklamüsert.
In Vorbereitung ist auch schon das nächste „richtige“ Konzert des Big band Orchester Niederrhein. Es findet am Freitag, 23. März, in der Mensa der Europaschule an der Dr.-Aloys-Wittrup-Straße in Rheinberg statt. Näheres findet man im Internet unter
