Stadtplanung Auf dem Schulhof soll gebaut werden

Ossenberg · Die Stadt möchte einen Teil der Fläche an der Ossenberger Schule verkaufen. Bebauungsplan muss geändert werden.

 Der Spielplatz auf dem Schulhof der ehemaligen Grundschule wird wohl wegfallen. Ihre Pläne stellte die Stadt jetzt im Sportheim „Paullis“ vor.

Der Spielplatz auf dem Schulhof der ehemaligen Grundschule wird wohl wegfallen. Ihre Pläne stellte die Stadt jetzt im Sportheim „Paullis“ vor.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Die Ossenberger Grundschule gibt es schon seit Jahren nicht mehr, die beiden Gebäude und den weitläufigen Schulhof allerdings schon. Im „Neubau“ der alten Schule kümmern sich die Erzieherinnen des DRK-Kreisverbands Niederrhein um die „Berka-Flöhe“ (U3-Betreuung) und die Jungen und Mädchen der neuen Kindertagesstätte „Wolkenblick“. Das alte Schulgebäude möchte die Stadt gerne verkaufen, damit beispielsweise Wohnungen darin entstehen können.

Einen Teil des Schulhofs – ein rund 30 Meter tiefer Streifen am Willinger Weg – möchte die Stadt ebenfalls verkaufen, damit dort Wohnraum entstehen kann. Was genau, das steht nich nicht fest. Einfamilien- oder Doppelhäuser und ein Mehrfamilienhaus, acht bis zehn Wohneinheiten insgesamt, sind bisher vorgesehen. Trotz dieser planerischen Maßnahme soll noch genügend Außenfläche auf dem ehemaligen Schulhof übrigbleiben.

Die Stadt muss nun den bestehenden Bebauunbsplan Kapellenfeld ändern, um ihre Pläne in die Tat umsetzen zu können. „Das Verfahren ist erst ganz am Anfang“, erläuterte Stadtplanerin Sonja Helmich, als sie und ihr Kollege Woytek Brzezinski die städtebauliche Konzeption am Montagabend im Concordia-Vereinsheim „Paullis“ an der Schloßstraße vorstellten. „Und wir sind heute hier, um zu hören, welche Vorstellungen Sie haben.“ Die Beteiligung der Öffentlichleut ist vorgeschrieben, die Anregungen fließen mit in das weitere Verfahren ein. 15 Interessierten hörten zu und diskutierten mit.

Was entstehen wird, stehe noch nicht genau fest. Geplant sei, maximal zweigeschossig zu bauen und die Grundstücksgröße auf jeweils knapp unter 500 Quadratmeter zu begrenzen. Erschlossen werden sollen die Grundstücke über den Willinger Weg. „Kanal, Straße, da ist alles vorhanden“, führte Woytek Brzezinski aus. Ob die Freifläche, der Rest der Schulhofs, so bleibt wie er jetzt ist, sei noch ungewiss. Die Linden sollen jedenfalls nicht gefällt weden. Der Spielplatz mit Tischtennisplatten und Schaukeln indes kommt weg, den dort kommen ja die Häuser hin. Ob es einen neuen Spielplatz an anderer Stelle geben wird, vermochten Sonja Helmich und Woytek Brezinski noch nicht zu sagen. Die Ossenberger hatten viele Fragen. Etwa, wie denn künftig auf dem Willinger Weg geparkt werden soll. „Die Straße ist zu schmal, da können nicht auf beiden Seiten Autos stehen.“ Die Verwaltungsmitarbeiter schrieben alles fleißig auf – „das nehmen wir mit und klären das“, versprach Fachbereichsleiterin Sonja Helmich. Auch Sorgen vor Schäden an der Fahrbahn durch Baufahrzeuge wurden laut. Sollte etwas zum Beispiel durch Baufahrzeuge kaputt gemacht werden, müsse der Verursacher dafür Verantwortung tragen.

Ob denn dort überhaupt gebaut werden müsse oder ob man den Schulhof nicht zu einem schönen Platz für die Ossenberger machen könne, wollte einer wissen. Und auch auch der Schulaltbau wurde angesprochen – versehen mit der Bitte, noch einmal darüber nachzudenken, ob es nicht doch ein Bürgerhaus für Ossenberger Vereine werden könne.

Letztendlich entscheidet nicht die Stadtverwaltung, was genau am Willinger Weg geschieht, sondern der Rat.

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