Schulausschuss Amplonius-Gymnasium braucht Platz

Rheinberg · Durch die Rückkehr zu G9 fehlen Räume. Ein Neubau für Naturwissenschaften muss her.

 Am naturwissenschaftlichen Trakt des Amplonius-Gymnasiums ist bereits damit begonnen worden, das Dachgeschoss auszubauen. Eine Gaube ist schon erkennbar.

Am naturwissenschaftlichen Trakt des Amplonius-Gymnasiums ist bereits damit begonnen worden, das Dachgeschoss auszubauen. Eine Gaube ist schon erkennbar.

Foto: Uwe Plien

Die Erweiterung der Europaschule ist in vollem Gange, die Rohbauten stehen, das Richtfest wurde gefeiert. Es ist das aufwendigste und teuerste Hochbauprojekt, dass die Stadt seit Jahrzehnten realisiert. Zwischen 15 und 20 Millionen Euro fließen in die Schule, die jetzt eine Oberstufe hat und deshalb den Platz dringend benötigt.

Aber auch nebenan am Amplonius-Gymnasium wird es eng, nicht zuletzt durch die bevorstehende Rückkehr zu G9, und auch dort kommt die Stadt nicht an einem Erweiterungsbau vorbei. Der soll höchstwahrscheinlich am Friedrich-Stender-Weg zwischen Altbau (Zufahrt zum Schulhof) und Konvikt entstehen und die naturwissenschaftlichen Räume für die Fächer Chemie, Biologie und Physik beherbergen. In diesem Zuge wird der Mitte der 90er Jahre gebaute naturwissenschaftliche Trakt ebenfalls umgebaut.

Im Auftrag der Stadt ist bereits damit begonnen worden, das Dach­geschoss so auszubauen, dass auch dort Räume eingerichtet werden können. Überhaupt soll es in dem rot verklinkerten Gebäude neben dem Forum künftig statt neun Fachräumen und einem Vorbereitungsraum sowie einem Mehrzweckraum nur noch Unterrichtsräume geben – 13 an der Zahl.

Das Raumprogramm für den Neubau stand jetzt im Schulausschuss zur Diskussion. Vorgeschlagen sind jeweils vier Fachräume für Chemie, Physik und Biologie (jeweils 72 Quadratmeter groß) mit je einem Vorbereitungsraum von 90 Quadratmetern Größe. Zudem werden Räume für Lehrmittel, Putzmittel, ein Lehrerzimmer, Toiletten, aber auch drei Schulungsräume und ein Mehrzweckraum für die Volkshochschule gebraucht. Auch wenn der letztendlich einstimmig gefasste Beschluss besagt, dass es darum gehe, dem Rat den Beschluss des Raumprogramms zu empfehlen: Bürgermeister Frank Tatzel legte Wert darauf, dass es zunächst darum gehe, die Kosten zu ermitteln. Man brauche ein Signal, um loslegen zu können.

Besonders die SPD tat sich schwer damit, zuzustimmen. Natürlich, so sagte es René Klaus für die Fraktion, sehe man den Bedarf und die derzeit unzureichende Ausstattung. Man halte die vorgelegte Raumplanung allerdings für sehr großzügig und deshalb eher für eine „Wunschplanung“. Da gebe es sicher noch etwas nachzujustieren. Klaus: „Wir möchten flexibel sein.“ Unterdessen äußerte die CDU den Wunsch, noch Genaueres zu den Kosten zu hören – nicht zuletzt zu denen für die VHS-Räume, wie Fraktionschef Erich Weisser unterstrich: „Da tun ja auch noch andere Kommunen mit, nicht nur Rheinberg.“

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