Rheinberger Gesamtschule 167 Europaschüler feiern den Zehner-Abschluss

Rheinberg · Festlich, feierlich, mit Aktionen, Showtime und Reden beendeten offiziell die sechs zehnten Klassen der Rheinberger Europaschule (Gesamtschule) ihre Laufbahn.

 Sechs zehnte Klassen gibt es an der Europaschule. Von den 167 Schülern gehen 70 in die gymnasiale Oberstufe.

Sechs zehnte Klassen gibt es an der Europaschule. Von den 167 Schülern gehen 70 in die gymnasiale Oberstufe.

Foto: ja/Arnulf Stoffel (ast)

Eltern und Freunde wohnten der Entlassfeier im Rheinberger Stadthaus bei. Manche Träne ging beim letzten gemeinsamen Auftritt in der Schulgemeinschaft auf Wanderschaft.

Mit viel Engagement, dem Händchen für das Bühnengeschehen kombiniert mit einem bunten Programm steuerten 167 junge Leute auf ihre Entlassung hin. Entsprechend dem Anlass bestimmte schicke Abendgarderobe, meist in langem Outfit, das Bild der Schülerinnen. Die Klassenkameraden standen im Jackett, Anzug oder angemessenem Outfit ihnen in nichts nach. Provokant dagegen das gewählte Motto: „Wir waren unschuldig und haben trotzdem zehn Jahre gesessen.“

Sechs Klassen der Sekundarstufe I verabschiedete Schulleiter Martin Reichert mit kritischen und guten Worten, unterstützt von Abteilungsleiter Klaus Vaupel. Der Schritt ins Leben sei nun frei, so Martin Rreichert. Mit viel Schwung nahm er auf den Slogan der Zehntklässler Bezug. Die Schule sei kein Gefängnis, auch wenn das Gebäude Ähnlichkeit mit einem Hochsicherheitstrakt habe. Keine Wärter, sondern Lehrkräfte sorgten für einen abwechslungsreichen Schultag mit dem Ziel der Wissensaneignung, Selbstständigkeit und Mündigkeit. Verantwortung zu übernehmen für sich und andere sei eines der übergeordneten Ziele. Freiheit bedeute Verantwortung. „Freiheit ist der Zwang, sich entscheiden zu müssen“, so Reichert. „Je mehr Freiheit, desto mehr eigene Entscheidung“, so seine Erfahrung.

Mit Blick auf die Pandemie und einer Spendenaktion für die Ukraine hätten die Jahrgangsstufe bewiesen, dass sie bereits Verantwortung übernommen haben, lobte Reichert.

Abteilungsleiter Klaus Vaupel schloss sich seiner Rede an. Er lobte die Jahrgangsstufe für ihre Bereitschaft, in der Pandemie verschiedenste Unterrichtsformen durchzuziehen, Masken im Unterricht und bei der zentralen Prüfung zu tragen. „Das alles habt ihr ertragen“, so Vaupel. Die Klassen bestimmten mit verschiedenen Aufführungen das Programm, sorgten für witzige Momente und Gags auf der Bühne. Zum Schluss überraschte auch das Lehrerkollegium den Jahrgang. 167 Schülerinnen und Schüler erhielten das Zeugnis der zehnten Klasse. 18 erhielten den Abschluss Fachoberschulreife mit Qualifikation (FOQ), 26 den mit Fachoberschulreife (FOR). Ein Teil der Schülerinnen und Schüler will in eine Ausbildung starten. Über 70 wollen die Oberstufe der Europaschule besuchen und dort ihr Abitur machen.

Das erste Ehemaligentreffen soll an der Europaschule im nächsten Jahr stattfinden.

(sabi)
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