Baustelle in Rheinberg Unmut über Müll am Terrazoo

Rheinberg · Die Renovierung des Gebäudes ist fast fertig, die Bauabfälle sind inzwischen fort. Doch es gibt weitere Probleme. Die lassen sich wohl nicht so leicht lösen.

 Baustelle Terrazoo: Die Paletten, die lange vorm Eingang gestört haben, sind kurzfristig weggeräumt worden.

Baustelle Terrazoo: Die Paletten, die lange vorm Eingang gestört haben, sind kurzfristig weggeräumt worden.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Kaputte Europaletten, morsche Baumstammstücke und alte Fensterrahmen, aus denen die Verglasung splittert, lagerten viele Wochen auf dem Areal am Melkweg neben dem Rheinberger Terrazoo. Daneben: überquellende Müllcontainer. Über den unschönen Anblick hätten sich auch viele Fahrer des Bürgerbusses geärgert, bestätigt Karl-Heinz Lochen, Vorsitzender des Bürgerbusvereins. Die Garage des Vereins befindet sich unmittelbar hinter dem Terrazoo-Gelände. Uwe Ringelhan, Geschäftsführer des Terrazoos, kann den Unmut nachvollziehen, gibt aber gleichsam Entwarnung. Ein Großteil des am Melkweg gelagerten Mülls – etwa 5,8 Tonnen – sei bereits abgeräumt worden. Die ausrangierten Fensterrahmen müssten jedoch gesondert abgefahren werden.

Der Müll, der sich im Außenbereich türmte, markiert einen Neuanfang im Terrazoo: Vier Monate wurde dort umgebaut und renoviert. Waschbär-Gehege, Krokodil- und Schildkröten-Anlage – alles neu. Neben Altholz sei angesichts des Sanierungsumfangs unterschiedliches Material angefallen, das entsorgt und auf dem Freigelände neben dem Zoo „gesammelt“ worden sei. „So mussten Bodenplatten herausgerissen und Wasserbecken wieder abgedichtet werden“, schildert Ringelhan. Damit das Material ausreichend Zeit zum Trocknen und Aushärten habe, seien zwischen den Arbeiten immer wieder längere Wartezeiten entstanden. Doch in etwa eineinhalb Wochen sei der Umbau abgeschlossen, rechnet Ringelhan. Dann dürfen sich die Besucher über die neuen Attraktionen freuen.

Ein Ärgernis werde aber bleiben, vermutet Ringelhan. In vier großen schwarzen Müllcontainern entsorgt das Reptilien-haus anfallenden Unrat. „Doch offensichtlich befüllen auch Unbefugte die Behältnisse“, berichtet der Terrazoo-Geschäftsführer. Er habe versucht, die Container mit Ketten und Schlössern zu sichern. Immer seien diese aufgebrochen und Müll eingefüllt oder abgestellt worden. Seit einem Jahr gehe das so. „Solange wir die Verursacher nicht auf frischer Tat ertappen, können wir nichts unternehmen“, sagt der Zoo-Chef.

Monatelang hatte sich auch der Vorsitzende des Bürgerbusvereins mit der Müllproblematik herumschlagen. Denn auch im Bereich hinter der Bürgerbus-Garage, die auf städtischem Grundstück steht, sei immer wieder Unrat abgeladen worden. „Jetzt steht dort ein Container, sodass die Situation im Griff ist“, sagt Lochen. Im November hätten sich sogar Ratten in der Vereinsgarage breitgemacht. Zwei Mal habe der Schädlingsbekämpfer ausrücken müssen, um den Nagern den Garaus zu machen. „Aktuell haben wir diesbezüglich Ruhe“, so der Vorsitzende des Bürgerbusvereins.

(nmb)
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