„Der Niederrheiner“ Pendlerin aus Alpen beklagt Gestank im RB 31
Alpen · Aufgrund einer defekten Toilette soll es im „Niederrheiner“ nach Urin riechen.
In der Regel sorgt der Pendelzug „Der Niederrheiner“ für Ärger, wenn er mal wieder nicht fährt. Jetzt aber rollt er und macht trotzdem Ärger. Davon berichtet RP-Leserin Diana Böttcher aus Alpen. Sie hat seit wenigen Wochen ein Abo-Ticket für die Linie RB 31 und pendelt damit hauptsächlich zwischen Alpen und Moers. Nun aber hat sie durchaus im Wortsinne die Nase erst einmal gehörig voll. Ihr stinkt’s.
Denn seit ein paar Tagen sei im Zug die Toilette defekt. Das könne sie auf dem für sie recht kurzen Streckenabschnitt noch einigermaßen problemlos ertragen. Aber der täglich zunehmende Uringeruch, der aus der Toilette in den Fahrgastraum dringe, sei schlichtweg unerträglich, berichtet die Alpenerin. Ende vergangener Woche sei sie kurz vor Mittag von ihrem Wohnort Alpen aus mit dem Zug in Richtung Moers gefahren. Da habe es in ihrem Abteil so extrem gerochen, dass ihr übel geworden sei. „Ich musste den Waggon verlassen, um mich nicht zu übergeben“, schreibt sie in einer Mail an die Redaktion.
Die Pendlerin ist nachhaltig verärgert. „Ich erwarte bei den hohen Preisen im Öffentlichen Personennahverkehr einen besseren Service“, schreibt sie. Sie fordert die Nordwestbahn auf, die Wartung der Waggons zeitnah zu gewährleisten. „Es kann nicht sein, dass über Tage hinweg eine Toilette, die ausfahrbare Trittstufe als Einstiegshilfe oder Türen defekt sind und nicht gewartet werden“, so die Kundin.
Ihren Unmut kleidet sie in eine polemische Fragestellung an den Betreiber der Schienenstrecke: „Ist das Ihr Beitrag zum Klimaschutz, die Benutzung des Nahverkehrs so unangenehm wie möglich zu gestalten, damit aufgrund von fehlenden Fahrgästen Linien eingestellt werden und damit Ihr Schadstoffausstoß verringert wird?“
Eine Antwort steht noch aus. Der Redaktion ist es erst am Montagabend gelungen, die Nordwestbahn zu erreichen. Sie will sich am Dienstag zu dem Sachverhalt äußern.
Status: rote Ampel – steht für ein ungelöstes Problem, das am Bürgermonitor benannt worden ist. Bei weiteren Anliegen ist die Redaktion unter Tel. 02843 929426 erreichbar.
