Rheinberg Pfarrheim wird Kindergarten

Rheinberg · Orsoyer wünschten sich schon lange Ersatz für den maroden Kindergarten St. Nikolaus. Da am alten Standort neu gebaut wird, ziehen die Kinder vorübergehend ins Alte Zollhaus. Info-Abend klärte, was auf die Nutzer zukommt.

"Es wird klappen", Heike Finmans-Göbel nickte aufmunternd in die große Runde, die im "Alten Zollhaus" zusammensaß. Gemeinsam wird man ein großes Projekt schultern, das den ganz Jungen in Orsoy zugute kommt: Die Gemeinde bekommt einen neuen Kindergarten. So, wie es sich die Orsoyer schon so lange gewünscht haben. Nun soll aus diesem Traum überraschend schnell Wirklichkeit werden. Die Weichen wurden am 17. April gestellt. Vinmans-Göbel: "Da hat der Rheinberger Stadtrat den Haushalt verabschiedet, in den auch der Neubau des Kindergartens eingestellt ist."

Und jetzt geht es los — mit dem Einsatz des Abrissbaggers. Denn mit dem alten Kindergarten ist kein Staat mehr zu machen: zu alt ist er, selbst für eine Renovierung. Und weil der Neubau am alten Standort stehen wird, müssen die Kinder während der Bauphase eine neue Bleibe finden. Und dafür wurde das Alte Zollhaus ausgesucht. Das Orsoyer Pfarrheim.

Großes Entgegenkommen

Das allerdings wird von der Gemeinde rege genutzt. KAB und KfD, Kirchenchor, Männergesangverein, Kellersänger, Caritas, Trauercafé, Flötengruppe, Singlekreis, Flötengruppe, das DRK mit seinen Blutspendeterminen und mache Gemeinschaft mehr nutzen das idyllisch auf dem Deich gelegene Gebäude für ihre Arbeit.

Nun gehe es um die Frage, "wie kann das gutgehen", so Pastor Schmitz, dem natürlich klar ist: "Es muss Kompromisse geben — von unserer Seite, denn für den Kindergartenbetrieb gelten rechtliche Vorgaben." Aber glücklicherweise gebe es großes Entgegenkommen von ganz vielen in der großen St.-Peter-Gemeinde und auch in der Evangelischen Kirchengemeinde, so dass Aktivitäten aus dem Alten Zollhaus vorübergehend ausgelagert werden können.

Vieles bleibt möglich

Was auch während des Kindergarten-Aufenthaltes im Alten Zollhaus möglich sein kann, beschrieb Heike Vinmans-Göbel auf Basis der Informationen, die zurzeit vorliegen. Der Leitgedanke lautet: Möglich ist, was mit dem Kindergartenbetrieb vereinbar ist, vor allem abends und an Wochenenden, nach Absprache auch nachmittags. Nicht in jedem Raum. Vor allem im Kellergeschoss bleibt aber vieles unverändert. Allen war klar: Viele Detailfragen ergeben sich erst in den kommenden Wochen. Sie werden zügig abgearbeitet. Heike Vinmans-Göbel legt als erstes einen großen Kalender an, damit auf den ersten Blick klar ist, was geht.

(RP/rl)
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