Alpen Parkplatz an der Haagstraße soll für Betriebe offen sein
Alpen · Der Rat entscheidet am Dienstag darüber, ob der Parkplatz an der Haagstraße, der bislang ausschließlich Bediensteten im Rathaus und Mitarbeitern der Sparkasse am Niederrein vorbehalten war, künftig auch weiteren Nutzer offen stehen soll.
Die Verwaltung schlägt vor, zehn der 55 Stellflächen Einzelhandels- und Geschäftsbetrieben für Autos ihrer Mitarbeiter anzubieten - gegen Bezahlung. Am Ende des Jahres soll erneut geprüft werden, wie es um die Auslastung des Parkplatzes an der Alpschen Ley bestellt ist, dessen Bau politisch lange höchst umstritten war.
Nun haben die Grünen sich der Stellfläche angenommen, die sie einst politisch bekämpft haben. Sie beziehen sich auf die nachweislich geringe Auslastung der exklusiven Stellplätze, die nach dem Bau des Ärztezentrums Amaliengalerie die innerörtlichen Parkplätze von beruflichen Dauerparkern entlasten sollen. Laut Sitzungsvorlage sind von den 55 Plätzen maximal 52 belegt. 37 Rathaus-Mitarbeiter haben einen Chip geordert, um die Schranke zu öffnen, 15 weitere von Sparkassen-Beschäftigten. Beobachtungen hätten gezeigt, so die Grünen, dass die Stellflächen im Höchstfall zu 80 Prozent ausgeschöpft seien. Doch meist liege die Belegung durch Urlaub, Krankheit oder den Umstieg aufs Fahrrad deutlich darunter.
Inzwischen hat ein Geschäftsmann von der Burgstraße im Rathaus Interesse an Parkplätzen bekundet und ist bereit, auch dafür zu bezahlen. Die Verwaltung schlägt dem Rat deshalb heute eine monatliche Gebühr von maximal 15 Euro für externe Nutzer vor. Sollte sich die Auslastung des Parkplatzes bis zum Ende des Jahres nicht signifikant erhöhen, könne man über eine weitere Öffnung für Beschäftigte im Ortskern nachdenken, heißt es in der Beratungsvorlage.
Zuletzt hatten die Liberalen mit Gedankenspielen für Aufsehen gesorgt, Bedienstete der Gemeindeverwaltung, die sich weigern, ihr Auto an der Haagstraße abzustellen, sondern im öffentlichen Raum parken, dienstrechtlich zu sanktionieren und abzumahnen.
