Probleme beim „Niederrheiner“ An der Linie RB 31 kommt was in Bewegung – endlich

Meinung | Rheinberg · Der wohlklingende Name „Der Niederrheiner“ ist auf dem besten Wege, seinen guten Ruf zu verspielen. Zu häufig kommt er zu spät, viel zu oft gar nicht. Das kann sich ein Pendelzug, auf dessen Zuverlässigkeit viele zwischen Xanten und Duisburg täglich angewiesen sind, nicht länger leisten.

 Ein Zug der Nordwestbahn (Archiv).

Ein Zug der Nordwestbahn (Archiv).

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Das war hier zuletzt immer wieder Thema. Nun kommt Bewegung in die Sache.

Der Aufschrei der Zurückgelassenen an der Strecke für die RB 31 hat die Politik erreicht. Wenn sich auch alle Parteien getrennt zu Wort melden, ist längst eine große Koalition entstanden, die sich dafür stark macht, das für die Region bedeutsame Nahverkehrsangebot, das den ländlichen Niederrhein ans Ruhrgebiet anbindet, nicht vor den Prellbock rasen zu lassen.

Es bleibt nicht bei Schuldzuweisungen. Die helfen – zumindest kurzfristig – an den Bahnsteigen wenig. Seit dieser Woche zeichnen sich konkrete Schritte ab, die zumindest absehbar Verbesserungen versprechen. Das Gebot heißt zunächst: mehr Lokführer. Klingt einfach, scheint jedoch nicht so leicht. Aber die Nordwestbahn ist zuversichtlich, dass ihre Bemühungen greifen. Auch die Niag kann helfen. Gut so.

Dass Ausfälle nicht komplett der Vergangenheit angehören, räumt der Streckenbetreiber ein. Zumindest ist er ehrlich. So macht ein Gelenkbus an der Strecke, jederzeit startklar, absolut Sinn. Mittel- und langfristig aber reichen Notfallpläne nicht aus. Die Strecke muss deutlich attraktiver werden. Alpens Bürgermeister Thomas Ahls warf das Stichwort „Elektrifizierung“ in den Raum. Richtig. Es geht um Aufbruch. Da könnte die Gleislinie Anschub vertragen.

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