Niederrhein Kreis-CDU kritisiert: RB 31 steuert aufs Abstellgleis zu

KREIS WESEL · Fahrgäste erleben die Bahnlinie RB 31 zwischen Xanten und Duisburg als einziges Ärgernis. Nun reagiert die Politik. „So geht es nicht weiter“, schreibt Frank Berger, Chef der CDU-Kreistagsfraktion.

 Fahrgäste erleben den „Niederrheiner" zwischen Xanten und Duisburg regelmäßig als Problemzug.

Fahrgäste erleben den „Niederrheiner" zwischen Xanten und Duisburg regelmäßig als Problemzug.

Foto: kau (archiv)/kau (Archiv)

Klagen über chaotische Zustände bei der Regionalbahn (RB) 31 nehmen kein Ende: Fahrgäste erleben die Linie zwischen Xanten und Duisburg fast als einziges Ärgernis. Nun reagiert auch die Politik. „So geht es nicht weiter“, schreibt Frank Berger, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion der NordWestBahn (NWB) und der Deutschen Bahn ins Stammbuch.

Der NWB gehören die Züge, der Deutschen Bahn die Gleise. Fahrgäste erlebten die Zusammenarbeit der Unternehmen als „unheilige Allianz“. Berger will als Mitglied der Verbandsversammlung im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) die „Problem-Strecke“ bis in die Chefetage zum Thema machen. Berger spitzt zu: „Durch die Zustände auf der einzigen Bahnverbindung gerät der linksrheinische Teil des Kreises Wesel im überörtlichen VRR-Netz aufs Abstellgleis“.

Pendler sähen die RB 31 nicht mehr als verlässliches Verkehrsmittel. Fahrgäste seien sauer, weil sie Tickets für gutes Geld kaufen aber eine schlechte Leistung erhalten. Auch Reisende, die in Duisburg auf Fernverkehrsverbindungen umsteigen wollen, stiegen auf das Auto um. Zu Spitzenzeiten des Pendlerverkehrs seien die Triebwagen zu klein, so Berger. Brisant sei die Situation im Zug, der Xanten um 6.58 Uhr verlasse: Kritik von Reisenden würde von einer Verantwortungsebene an die nächste weitergereicht, Rückmeldung gebe es nur selten. „Strafzahlungen“ für die NWB wird als stumpfes Schwert empfunden, so der CDU-Politiker. Eine drastische Anhebung würde den Druck auf NWB und Deutsche Bahn erhöhen.

Selbst positive Nachrichten würden gegenwärtig negativ bewertet. Gemeint ist der Plan, im Bahnhof Rheinberg den Bahnsteig behindertengerecht anzuheben. Man fürchte, dass beim Umbau der ungenutzte zweite Bahnsteig weg fällt. So wäre der Einbau einer Weiche an Bahnsteig 2 verbaut. Die aber würde eine Kreuzungsmöglichkeit auf der eingleisigen Strecke schaffen. Die könnte Verspätungen abfedern.

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