Alpen Neutraler Bus für Rückreise ohne schlimme Erinnerungen

Alpen · Den Kindern geht es gut in ihrem Ferienlager in Empuriabrava. Das war die wichtigste Botschaft am Eltern-/ Informationsabend, zu dem das Ferienhilfswerk St.-Ulrich die Angehörigen der Jugendgruppe ins Pfarrheim eingeladen hatte.

Die Entscheidung nach dem schweren Busunglück auf der Anreise nach Spanien, das Ferienlager anzutreten, war auch nach Einschätzung der Teilnehmer am Info-Abend richtig — gemeinsam könnten die Jugendlichen das gemeinsam Erlebte am besten verarbeiten.

Pfarrer Ludwig, Leiter der Notfallseesorge im Kreis Wesel, sprach im Pfarrheim darüber, was man als Angehöriger in solchen außergwöhnlich belastenden Situationen tun kann. Wie mit Hilf- und Ratlosigkeit oder Schulgefühlen umzugehen ist. Dass man mit vertrauten Personen reden solle, die sich wiederum für diese Gespräche Zeit nehmen müssten. Die zuhören, den Gesprächspartner ernst nehmen. Und dass man soweit möglich zum Alltag zurückkehren sollte — wie das gerade in Empuriabrava geschieht.

Schon jetzt denkt das Ferienhilfswerk sensibel an die Rückfahrt der Jugendgruppe zum Ende der Ferien. Um die Reise möglichst wenig belastend zu gestalten, wird versucht, nicht nachts zu fahren; ein neutral gestalteter Bus soll fahren, der nicht an das verunglückte Fahrzeug erinnert; und es sollen genügend Pausen eingelegt werden.

(kau)
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