Beschluss in der Ratssitzung Netto-Markt kann erweitert werden

Alpen · Die Grünen schlagen im Alpener Rat Ersatzpflanzungen auf dem benachbarten Schützen-Grundstück vor. Ihnen würde eine Baumreihe entlang des Weges zum Regenrückhaltebecken gefallen.

 Der Netto-Markt an der Burgstraße soll vergrößert werden. Das könnte schon bald geschehen.

Der Netto-Markt an der Burgstraße soll vergrößert werden. Das könnte schon bald geschehen.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Den Alpener Netto-Discounter-Markt an der Burgstraße gibt es seit 17 Jahren. Richtigerweise muss man sagen: das Gebäude, in dem sich Netto befindet, denn zunächst war dort ein Plus-Markt untergebracht. Plus hatte damals sein Geschäft an der Alten Kichstraße aufgegeben und mietete den Neubau, den ein Investor errichtet hatte. Das Projekt war seinerzeit umstritten. Der Standort wurde von Anwohnern als ungeeignet angesehen, von „Kölschem Klüngel“ war sogar die Rede, weil zu jener Zeit der Junggesellenschützenverein das Nachbargrundstück kaufte.

Um dieses Grundstück ging es auch jetzt wieder. Einen Teil davon haben die Schützen an den Investor verkauft. Denn Netto will seine Filiale vergrößern und kann dies auch tun. Der Alpener Rat hat beschlossen, dass sowohl der Flächennutzungsplan als auch der „Bebauungsplan Nr. 4 Burgstraße – Im Heesefeld – Bruckstraße“ geändert werden können. Damit sind die planerischen Voraussetzungen aus Sicht der Gemeindeverwaltung geschaffen. Bürgermeister Thomas Ahls sagte, er gehe davon aus, dass ein Bauantrag in Kürze eingehen werde, denn Netto wolle noch in diesem Jahr mit der Erweiterung loslegen.

Für die Maßnahme müssen auch Bäume gefällt werden. Bedauert wurde im Rat von Seiten der CDU, dass Ersatzpflanzungen nicht in Alpen, sondern in Neukirchen-Vluyn erfolgen sollen. Peter Nienhaus (Grüne) schlug vor, entlang des Weges zum Regenrückhaltebecken eine Baumreihe zu pflanzen: „Es sollte nicht nur Geld fließen, sondern es sollte auch in der Gemeinde etwas passieren“, sagte er. Da es sich auch in diesem Fall um eine Fläche handelt, die dem Schützenverein gehört, müsse mit ihm als Eigentümer gesprochen werden, ob dies möglich sei, sagte Ahls. Die Anregung der Grünen wurde in den Beschluss mit aufgenommen. Ein Gespräch soll klären, ob Anpflanzungen nach Maßgabe des landespflegerischen Begleitplans möglich sind.

(up)
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