Alpen Nach der Fusion geht die Entwicklung weiter

Alpen · In einer Woche werden die katholischen Seelsorgeeinheiten Alpen und Büderich zur neuen Pfarrgemeinde St. Ulrich zusammen geschlossen.

 Sie machen sich gemeinsam auf den Weg (v.l.) Thomas Sundermann, Hanne Gardemann, Cornelia Gietmann (sitzend), Pastor Dietmar Heshe, Marlies Schug und Pastor Georg Zglinnicki in der Pfarrkirche St. Ulrich Alpen.

Sie machen sich gemeinsam auf den Weg (v.l.) Thomas Sundermann, Hanne Gardemann, Cornelia Gietmann (sitzend), Pastor Dietmar Heshe, Marlies Schug und Pastor Georg Zglinnicki in der Pfarrkirche St. Ulrich Alpen.

Foto: Armin Fischer

Der 30. November 2014 ist ein historisches Datum für viele katholische Christen: An diesem Tag werden die Seelsorgeeinheiten Alpen (mit St. Ulrich Alpen, St. Vinzenz Bönninghardt und St. Nikolaus Veen) und die Seelsorgeeinheit Büderich (mit St. Mariä Himmelfahrt Ginderich, St. Peter Büderich und St. Walburgis Menzelen-Ost) zur neuen Groß-Pfarrgemeinde St. Ulrich vereinigt - einer Gemeinde mit dann rund 13 500 Gemeindegliedern, mit sechs Kirchen, neun Kindergärten, zwei Pfarrbüros in Alpen und Büderich, sieben Pfarrheimen und rund 90 Mitarbeitern (das Marienstift noch nicht eingerechnet). Die neue Einheit wird dann die größte katholische Gemeinde im Dekanat Xanten sein. "Das ist eine große Herausforderung für uns", sagte gestern der leitende Pfarrer Dietmar Heshe.

Pastor Heshe blickte im Alpener Pfarrheim zunächst zurück. 2011 sei der (bis 2020 festgeschriebene) Stellen- und Strukturplan des Bistums vorgestellt worden. "Die Fusion", so erklärte er, "passiert vor dem Hintergrund weniger werdender Priester, Gemeindeglieder und finanzieller Ressourcen". So blieb den sechs beteiligten Gemeinden nichts anderes übrig, als sich aneinander zu gewöhnen und eine gemeinsame Perspektive zu entwickeln. Es gab zahlreiche Treffen, eine Zielvereinbarung wurde verfasst, man hat sich Tipps von Gemeindeberatern geholt, eine Steuerungsgruppe wurde ins Leben gerufen, ein Fest der Begegnung gefeiert. "Wir wollten, dass alles das frühzeitig vorbereitet wird, was vorbereitet werden muss", sagte Dietmar Heshe.

Viele Veränderungen sind zu bewältigen. "Zum Glück müssen wir weder Mitarbeiter entlassen, noch Immobilien aufgeben", so der Pfarrer. Allerdings löst man die Pfarrbüros in Menzelen und Ginderich auf. Eine neue Gottesdienstordnung ist bereits ausgearbeitet, auch weiterhin soll es an jedem Wochenende mindestens einen Gottesdienst in jedem Gemeindeteil geben.

Ein neues, von einer Weseler Grafikdesignerin gestaltetes Logo verbindet ein Kreuz und einen Fisch - auch deshalb, weil der Heilige Ulrich oft mit einem Fisch abgebildet wird. Das Logo ziert nicht nur die Titelseite des aufwendigen neuen Sonderpfarrbriefs, sondern wird künftig häufig zu sehen sein. Mit der Fusion, so wurde gestern mehrfach unterstrichen, sei ein Schlussstein erreicht, aber viele Dinge werden sich weiterentwickeln.

Der Seelsorgerat heißt künftig Pfarreirat und wird im Februar neu gewählt, die Wahl des neues, einheitlichen Kirchenvorstands findet in einem Jahr statt, statt der Pfarrgemeinderäte gibt es künftig Ortsausschüsse für den Erhalt des Gemeindelebens in den Gemeindeteilen.

(RP)
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