Rheinberg Nach 72 Stunden war das Ziel erreicht

Rheinberg · Jugendgruppen in Rheinberg und Alpen-Veen setzten ihre ehrgeizigen Projekte am Wochenende erfolgreich um.

 In Budberg wurde die St.-Marien-Kirche verhüllt und schön beleuchtet.

In Budberg wurde die St.-Marien-Kirche verhüllt und schön beleuchtet.

Foto: Armin Fischer

In Alpsray war am Sonntag am späten Nachmittag aufatmen angesagt. Geschafft! Der Bolzplatz an der Johannes-LaersStraße war endlich fertig. Das ganze Team der Jungschützen der St.-Nepomuk-Bruderschaft beendete die 72-Stunden-Aktion, initiiert vom Bund der Deutschen Katholischen Jugendverbände, beim gemütlichen Grillen. "Wir haben an zwei Seiten zwei Maschendrahtzäune gesetzt, insgesamt rund 100 Meter", sagt Stephanie Lenz von den Jungschützen. "Außerdem haben wir den Rasen gemäht, haben Löcher ausgebessert, nachgesät und Hecken geschnitten." Und das alles in 72 Stunden. Rund 40 Helfer haben mit angepackt — die jüngsten drei, die ältesten um die 60 Jahre alt. Alpsray kann stolz sein auf diese Truppe.

 Am Caritas-Wohnheim am Außenwall in Rheinberg wude eine Betonfläche farbig gestaltet. Mit dabei: Alexander, Willi, Jannika und Nicole.

Am Caritas-Wohnheim am Außenwall in Rheinberg wude eine Betonfläche farbig gestaltet. Mit dabei: Alexander, Willi, Jannika und Nicole.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Auch Peter Schock war zufrieden. "Wir waren mit unserem Projekt schon am Samstagabend durch", so der Orsoyer, der die Oberaufsicht über 15 Messdiener und Firmlinge im Alter von neun bis 15 Jahren hatte. "Wir haben am Spielplatz am Deich eine Fläche gepflastert, haben eine Bank erneuert und eine andere ausgebessert. Jetzt sieht es dort wieder schön aus", so Schock. Zusammen mit seinem Team freute er sich über manche Überraschung: "Einmal haben wir als Dankeschön Kuchen bekommen, und später auch noch Salat und Würstchen."

 Der Bolzplatz in Alpsray wird renoviert. Josef Ingenerf (Mitte) sowie Michael Rösken mit Marcel, Gino, Finn, Melissa, Aron, Lilly und Leni packen mit an.

Der Bolzplatz in Alpsray wird renoviert. Josef Ingenerf (Mitte) sowie Michael Rösken mit Marcel, Gino, Finn, Melissa, Aron, Lilly und Leni packen mit an.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Die Budberger haben gestern noch gefeiert. Mit beschrifteten Laken hatten sie den Turm und einen Teil des Anbaus der St.-Marien-Kirche zugehängt. "Am Samstagabend war die Kirche innen und außen wunderschön beleuchtet", berichtete Susanne Uebbing vom Team der Budberger "Kinderkirche". Auch eine Boulebahn wurde angelegt und die ersten 60 Exemplare eines neuen Budberg-Aufklebers unter die Leute gebracht. Etwa 30 Firmlinge, Messdiener und andere Kinder machten mit. Der Erlös des gestrigen Familienfestes kommt der Partnergemeinde in Lawra in Ghana zu Gute. Am Caritas-Wohnheim am Außenwall besuchten gestern rund 100 Menschen einen Gottesdienst im Garten, den gut 40 Rheinberger KJG-ler, Messdiener und Firmlinge, unterstützt von den geistig behinderten Bewohnern der Einrichtung neu gestaltet hatten. "Eine Wand wurde bemalt, Rollrasen verlegt, ein Kräutergarten angelegt und eine Schaukel gebaut", sagt Pastoralreferent Georg Welp.

Die Veener Landjugend ist bekannt dafür, dass sie manche Rekorde bricht. So erstaunte es nicht, dass die Truppe bei der 72-Stunden-Aktion wieder ganze Arbeit leistete. "Wir haben mit rund 30 Leuten einen Brunnen und eine neue Brücke am Heimatmuseum gebaut, haben den Zuweg gepflastert und waren auch auf dem Friedhof aktiv", so Sarah van Husen. Dort wurde am Eingang Halfmannsweg "mal eben" eine stattliche Fläche gepflastert und das Ehrenmal gereinigt. "Und", so Sarah, " auf der anderen Seite des Friedhofs haben wir einen neuen Weg angelegt." Ganz nebenbei absolvierten die KLJB-ler am Samstag noch eine Autowaschaktion zu Gunsten der Flutopfer und halfen gestern beim Veener Kindergartenfest.

Bei allen Aktionen kann man nur sagen: Hut ab!

(RP)
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