Naturschutz in Rheinberg Sorge um Kunstflieger an der Kiesgrube

Budberg · Der Naturschutzbund wirft der Firma Hülskens vor, an der Kiesabgrabung in Budberg hunderte Nisthöhlen der streng geschützten Uferschwalbe mutwillig verschüttet zu haben. Das Unternehmen weist die Anschuldigungen energisch zurück.

 Sie kleinen Löcher im rechten Teil der Steilwand zeigen, dass die Uferschwalben hier ihre Höhlen bauen.

Sie kleinen Löcher im rechten Teil der Steilwand zeigen, dass die Uferschwalben hier ihre Höhlen bauen.

Foto: bp

Die idyllische Ruhe am Vierbaumer Weg in Budberg ist gestört. Nachhaltig. Die Anwohner am großen Baggersee sind empört. Sie sind in großer Sorge um ganze Kolonien von Uferschwalben, die hier in den lehmigen Steilböschungen des Gewässers ganz offenkundig ideale Bedingungen vorfinden, um ihre Nisthöhlen zu bauen. Das haben sie emsig getan. Schießschartenartige Löcher in den kargen Wänden Zeugen davon. Anwohner allerdings schlagen Alarm. Sie werfen der Firma Hülskens, die hier seit Jahren Kies fördert, vor, viele inzwischen bewohnte Höhlen mutwillig zugeschüttet zu haben. Dabei seien hunderte Jungvögel verendet. „Wir päppeln jeden Singvogel mühsam auf, der aus dem Nest fällt, und die machen mit den Bagger einfach alles kaputt“, so eine Nachbarin.