Rheinberg Marco Kutz hat bei der Stadt gekündigt

Rheinberg · Der ehemalige Stadtjugendpfleger war seit 2007 das viel gelobte Gesicht der städtischen Jugendarbeit in Rheinberg.

 Veranstaltungen, die die Rheinberger Jugendarbeit seit 2007 zu einem Aushängeschild gemacht haben: Der Skate-Contest (o.l.), das Kunst-Projekt "Hotel Artlon" (o.r.), das MAP-Festival (u.l.) und die "Art Jam" (u.r.).

Veranstaltungen, die die Rheinberger Jugendarbeit seit 2007 zu einem Aushängeschild gemacht haben: Der Skate-Contest (o.l.), das Kunst-Projekt "Hotel Artlon" (o.r.), das MAP-Festival (u.l.) und die "Art Jam" (u.r.).

Foto: (4): arfi, ost

Einen Ausstand für seine Kollegen und einige langjährige Besucher des Jugendzentrums Zuff wird er noch geben – dann ist endgültig Schluss. Marco Kutz, seit 2007 das Gesicht der Jugendarbeit in Rheinberg, hat seinen Job bei der Stadt Rheinberg gekündigt. Offiziell zum 30. Juni dieses Jahres; seinen letzten Arbeitstag hatte der 35-jährige Sozialpädagoge aber bereits an diesem Wochenende.

 Veranstaltungen, die die Rheinberger Jugendarbeit seit 2007 zu einem Aushängeschild gemacht haben: Der Skate-Contest (o.l.), das Kunst-Projekt "Hotel Artlon" (o.r.), das MAP-Festival (u.l.) und die "Art Jam" (u.r.).

Veranstaltungen, die die Rheinberger Jugendarbeit seit 2007 zu einem Aushängeschild gemacht haben: Der Skate-Contest (o.l.), das Kunst-Projekt "Hotel Artlon" (o.r.), das MAP-Festival (u.l.) und die "Art Jam" (u.r.).

Foto: (4): arfi, ost

Marco Kutz, der seit seiner Geburt in Rheinberg lebt, war der wichtigste Impuls- und Ideengeber, seit das Jugendzentrum Zuff an der Xantener Straße 2007 wieder in die Stadtverwaltung eingegliedert wurde; zuvor war es sieben Jahre in der Trägerschaft eines Vereins geführt worden. Wann immer er die kreative Arbeit des Zuff im Jugendhilfeausschuss vorstellte, wurde sie über den grünen Klee gelobt. Wer die Entwicklung der Rheinberger Jugendarbeit in den vergangenen Jahrzehnten verfolgt hat, der weiß: Selten lief es so gut wie seit 2007. Kutz und das Zuff-Team schafften es, das Image des Jugendzentrums mit spannenden Projekten und überlegt platzierten Veranstaltungen aufzupolieren. Plötzlich war das Haus wieder die wichtigste Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche in der Stadt.

 Veranstaltungen, die die Rheinberger Jugendarbeit seit 2007 zu einem Aushängeschild gemacht haben: Der Skate-Contest (o.l.), das Kunst-Projekt "Hotel Artlon" (o.r.), das MAP-Festival (u.l.) und die "Art Jam" (u.r.).

Veranstaltungen, die die Rheinberger Jugendarbeit seit 2007 zu einem Aushängeschild gemacht haben: Der Skate-Contest (o.l.), das Kunst-Projekt "Hotel Artlon" (o.r.), das MAP-Festival (u.l.) und die "Art Jam" (u.r.).

Foto: (4): arfi, ost

Kutz war nicht der Leiter des Zuff – das war und ist Bernhard Kubik. Ab 2010 war Marco Kutz Stadtjugendpfleger; die Position teilte er sich mit Babette Heimes. Als ersten Schritt seines Rückzugs trat der 35-Jährige Ende vergangenen Jahres auf eigenen Wunsch davon zurück; offiziell bekannt gegeben hat die Verwaltung dies bisher nicht.

 Veranstaltungen, die die Rheinberger Jugendarbeit seit 2007 zu einem Aushängeschild gemacht haben: Der Skate-Contest (o.l.), das Kunst-Projekt "Hotel Artlon" (o.r.), das MAP-Festival (u.l.) und die "Art Jam" (u.r.).

Veranstaltungen, die die Rheinberger Jugendarbeit seit 2007 zu einem Aushängeschild gemacht haben: Der Skate-Contest (o.l.), das Kunst-Projekt "Hotel Artlon" (o.r.), das MAP-Festival (u.l.) und die "Art Jam" (u.r.).

Foto: (4): arfi, ost

Marco Kutz brachte den Bau der Skateranlage am Zuff maßgeblich auf den Weg, flaniert von dem mit engagierten Jugendlichen besetzten "Skaterforum". Er initiierte das Graffiti-Festival "Art Jam", konzipierte die Kunstaktion "Hotel Artlon" in der alten van-Gember-Villa an der Orsoyer Straße und wirkte maßgeblich daran mit, dass das MAP-Festival als Publikumsmagnet mit dem Zuff verwoben wurde. Alle diese Projekte fanden weit über die Stadtgrenzen hinaus Beachtung und stießen auf große Resonanz. Zu den Gründen für seine Kündigung möchte Marco Kutz sich nicht äußern. Er deutete lediglich an, dass er seine Vorstellungen von wirksamer Jugendarbeit bei der Stadt Rheinberg nicht mehr verwirklichen könne. Sein neuer Arbeitgeber sitzt nur einen Steinwurf vom Stadthaus entfernt: Kutz beginnt am 1. Juli beim Caritasverband Moers-Xanten.

Bürgermeister Hans-Theo Mennicken sieht die Kündigung des Sozialpädagogen gelassen: Wenn sich ein junger Mitarbeiter verändern wolle, sei dies sein gutes Recht und man werde ihm selbstverständlich keine Steine in den Weg legen; er gehe davon aus, dass die Stelle wieder ausgeschrieben werde; auf die städtische Jugendarbeit habe Kutz Weggang keine Auswirkungen; die Stelle der Jugendpflegerin soll Babette Heimes allein bekleiden.

(RP/url)
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