Rheinberg Manege frei für die kleinen Artisten!

Rheinberg · Die Kinder der Gemeinschafts-Grundschule Orsoy-Budberg bewiesen ihren Mut und ihr Können im Familienzirkus.

 Autsch, das Liegen auf dem Nagelbrett muss doch richtig wehtun, vor allem, wenn noch jemand anderes auf einem steht. Doch auch solchen Herausforderungen gingen die Grundschüler nicht aus dem Weg. Der Familienzirkus Sperlich zeigte ihnen, wie man solche Nummern ohne Pikser übersteht.

Autsch, das Liegen auf dem Nagelbrett muss doch richtig wehtun, vor allem, wenn noch jemand anderes auf einem steht. Doch auch solchen Herausforderungen gingen die Grundschüler nicht aus dem Weg. Der Familienzirkus Sperlich zeigte ihnen, wie man solche Nummern ohne Pikser übersteht.

Foto: Armin Fischer

So ein Zirkuszelt hat eine ganz besondere Atmosphäre. Am Wochenende waren die Akteure im "Familiencircus" Gerhard Sperlich die Mädchen und Jungen der Städtischen Gemeinschafts-Grundschule Orsoy-Budberg. Bereits vor vier Jahren hat die Grundschule mit dem Zirkus gute Erfahrungen gemacht. Die Schulleiterin beider Schulstandorte, Anneke Vennefrohne-Steglich, erklärt, dass die 288 in diesem Jahr teilnehmenden Kinder selbst ausgesucht haben, bei welcher der vier Aufführungen sie nach einer Woche intensiven Trainings mitwirken wollten.

Unmittelbar vor der Aufführung wuseln schwarz gekleidete ernste Kindergesichter mit jungen, bunten Clowns und Matrosen durcheinander. Während der Aufführung, bei der es nach Popcorn riecht, erfüllen dann alle ihre jeweiligen Rollen perfekt. Wie es sich gehört, treten auf Dompteure, Akrobaten, Trapezkünstler, Jongleure, Zauberer, Fakire, Clowns und viele mehr. Die schwarzen Gestalten tanzen im Dunkeln mit nachtleuchtenden Bändern, Tieren und Sternen. Das Publikum spürt das Engagement der auftretenden Schülerinnen und Schüler für ihren Zirkus "Sternenzauber." In einer Gemeinschaftsarbeit entfalten die Schulkinder ungeahnte Talente und Stärken. Ihre Konzentration und Willenskraft werden spielerisch gefördert.

Während der Zirkusaufführungen werden die Rollen des Zirkusdirektors in seinem Goldknopf-Doppelreiher und des Sprechers hinter den Kulissen von talentierten und selbstbewussten Kindern übernommen.

Die beiden Fördervereine der erst kürzlich vereinigten beiden Grundschulstandorte haben gemeinsam diese Projektarbeit zwischen Schule und Zirkus organisiert. Der erste Vorsitzende des Fördervereins für die Grundschule in Orsoy, Jörg Simek, freut sich, als er fast 500 Menschen in das so gut wie ausverkaufte Manegenzelt mit seinem aufgemalten Sternenhimmel hineinströmen sieht. Es sind dies in der Hauptsache die zahlreichen Eltern, Geschwister und Großeltern der auftretenden Artistenkinder. Der jetzt zehnjährige Nick aus Orsoy im Cowboykostüm, für den das jetzt bereits die zweite Zirkusaufführung ist, bereitet sich in Gedanken auf seine Clownsnummer vor: "Ich hoffe, dass mir das Wegschießen des Ballons mit meiner Armbrust auch wie geplant gelingt." Geplant heißt, es darf niemals das passieren, womit das Publikum rechnet. Das Ziel der Zirkusfamilie Sperlich ist das Wundern und Staunen der Zuschauer, damit die die Zirkusaufführung in anregender Erinnerung behalten.

Für die zweite Vorsitzende des Fördervereins für die Grundschule in Budberg, Ingrid Springorum, sind die Leistungen der Schülerinnen und Schüler in diesem Zirkusprojekt erstaunlich. Sie freut sich über die zahlreichen Sponsoren dieser gemeinsamen Projektwoche von Schule und Zirkus, wie Rheinfels Römerquelle, die örtlichen Bäcker Schmidt, Schollin und Büsch, sowie die Firmen Kodi, Edeka, Hoppmann und Heizöl Unverdorben, ohne die ein solches Projekt nicht hätte verwirklicht werden können.

(RP)
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