Alpen Lesespaß in Alpen jetzt immer am Freitag

Alpen · Der Kinderschutzbund hat die Termine in der Bücherei dem veränderten Schulalltag und den Ausleihzeiten angepasst.

 Sitzend v.l.: Hermi Zachau, Ursula Oymann, Anna-Marie Hommen, Franziska Röhl sowie (dahinter) Irmgard Gräven, Brigitte Giese, Irmtraut Gluzek, Wina Ridder und Marlies Haber.

Sitzend v.l.: Hermi Zachau, Ursula Oymann, Anna-Marie Hommen, Franziska Röhl sowie (dahinter) Irmgard Gräven, Brigitte Giese, Irmtraut Gluzek, Wina Ridder und Marlies Haber.

Foto: Armin Fischer

Die Lesepaten in der Alpen Bücherei bieten neue Vorlesezeiten an. "Uns machen der veränderte Schulalltag und der Ganztagsbetrieb zu schaffen", sagt Irmgard Gräven, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Alpen, zur Begründung.

Vor neun Jahren hatte der Kinderschutzbund die erste Vorlesestunde für Kinder ab fünf Jahre eingerichtet. Die Bücherei der Gemeinde Alpen wurde so für die Kinder ein beliebter Treffpunkt. Ungünstig wirkte sich jedoch der Umstand aus, dass samstags keinerlei Ausleihmöglichkeit für Bücher und Spiele gegeben war. "Die Kinder hätten nach der Vorlesestunde gerne etwas ausgeliehen", sagt Irmgard Gräven.

All diese verschiedenen Faktoren führten dazu, dass die Lesepaten sich nun für einen zeitlich attraktiven Freitag Nachmittag entschieden haben. Zum Vorlesen in gemütlicher Runde laden sie dann in der Zeit von 15.30 bis 16.30 Uhr ein. Ein günstiger Zeitraum, wie Irmgard Gräven findet. Das erspart die eine oder andere Fahrt für die Eltern, die in der Zwischenzeit in aller Ruhe ihre Wochenendeinkäufe erledigen können, beispielsweise auf dem Wochenmarkt.

"Wir wollen auf jeden Fall weitermachen", heißt es aus dem Kreis der Vorlesepaten. Im Vorlesezimmer geht es dann mit einem der Vorlesepaten in fantastische Welten. Bei den Jungen rangieren an der Spitze weiterhin die Ritter, bei Mädchen sind es verschiedene Figuren. Lachgeschichten und Erlebnisse um Pferde gefallen, aber auch Klassiker wie Astrid Lindgren.

Franziska Röhl war damals die erste Vorleserin und gehört weiterhin zum Team. Sie setzt auf Märchen, wie sie die Gebrüder Grimm aufgeschrieben haben. "Auch von den alten Märchen lassen sich die Kinder immer noch faszinieren", sagt Franziska Röhl. Die Vorlesestunde ist abwechslungsreich. "Wir lesen, die Kinder malen zu den Geschichten Bilder, und wir sprechen über das Gehörte", sagt Irmtraut Gluzek. Spielerisch trainieren die Kinder ihre Fähigkeiten, wie das freie Erzählen, und erweitern ihren Sprachschatz. "Diskurs ist immer gut, und Zwischenfragen sind erwünscht", sagt dazu Lesepatin Hermi Zachau. Im Laufe der Jahre "haben wir es mit Stammkundschaft und Laufkundschaft zu tun", freut sich Irmgard Gräven. Auch wenn sich das Vorlesen nun auf den Freitag Nachmittag konzentriert und mit einer anschießenden Ausleihe attraktiv wird, so ist in jedem Fall eine Regelung geblieben, dass Kinder nach dem zehnmaligen Dasein in Buch geschenkt bekommen.

Zum Team der Lesepaten gehören Franziska Röhl, Brigitte Giese, Margarethe Gröning, Hermi Zachau, Irmtraut Gluzek, Bärbel Steller, Marlies Haber, Ursula Oymann, Helga Sabrowski, Wina Ridder und Anna-Marie Hommen.

(sabi)
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