Verein „Mentor – Die Leselernhelfer Niederrhein“ Lesepaten für Alpens Grundschulen gesucht

Alpen · An den Grundschulen in Alpen sollen neue Lesementoren dabei helfen, durch die Corona-Pandemie verstärkte Lerndefizite von Kindern zu minimieren.

 Die Lesepaten im Verein Mentor kümmern sich nach dem 1:1-Prinzip einmal wöchentlich für eine Schulstunde um ein Kind.

Die Lesepaten im Verein Mentor kümmern sich nach dem 1:1-Prinzip einmal wöchentlich für eine Schulstunde um ein Kind.

Foto: Verein

Lesen als Fähigkeit, Texte und Bilder erfassen und verstehen zu können, ist die Grundlage allen Lernens. Davon sind der Verein „Mentor – Die Leselernhelfer Niederrhein“ und die Grundschulen in Alpen überzeugt. Doch viele Kinder hätten Probleme mit dem Lesen und dem Textverständnis. Gerade durch die Corona-Pandemie seien verstärkt Defizite in diesen Bereichen aufgetreten. Deshalb suchen der Verein und die Grundschulen Personen, die ehrenamtlich als Lesementoren tätig sein möchten.

„Unsere Lesementoren greifen Fähigkeiten und Interessen der Schüler auf, sorgen für eine individuelle Leseförderung und schenken ihnen Zeit und Zuwendung“, sagt Thomas Matzke, Vorsitzender des Vereins „Mentor – Die Leselernhelfer Niederrhein“. Der Aufwand für die Ehrenamtlichen sei überschaubar. „Nach dem 1:1-Prinzip kümmern sich die Mentoren einmal in der Woche für eine Schulstunde um ein Kind“, erklärt der Vorsitzende. Mentoren benötigten auch keine pädagogische Ausbildung. „Sie sind keine Lehrer, sondern Begleiter und Förderer.“ Damit könne jeder ein Mentor werden, der Freude an der Förderung von Kindern habe, und Humor, Geduld und Einfühlungsvermögen mitbringe.

Sandra Feldmann vom Schulamt im Alpener Rathaus ist dankbar für das Engagement: „Die Unterstützung durch die Leselernhelfer ist notwendig und gern gesehen. Wir sind froh und dankbar darüber, dass der Verein unsere Schulen mit Leselernhelfern unterstützt“, sagt sie.

Laut der neusten Pisa-Studie können rund ein Fünftel der Kinder, die die Grundschule verlassen, nicht sinnerfassend lesen. Das habe nicht nur Folgen für die künftige Schulausbildung, sondern für das gesamte Leben, betonen die Lesementoren. Lesen öffne Kindern und Jugendlichen das Tor zur Welt. Sie lernten neue Sichtweisen kennen, bekämen Denkanstöße und entdeckten fremde Welten. „Sie entwickeln ihre Fantasie, Empathie und ihre Sprache. Wer lesen kann und die Bedeutung von gedruckten wie digitalen Texten erfasst, kann einen Schulabschluss machen, sich eine eigene Meinung bilden und sein Leben selbst in die Hand nehmen“, verdeutlicht der Vorsitzende.

Interessenten melden sich bei Thomas Matzke unter Tel. 0281 4609510 oder per E-Mail an mentor-niederrhein@gmx.de. Eine Registrierung ist auch auf der Webseite www.mentor-niederrhein.de unter dem Reiter „Mitmachen“ oder in den Grundschulen von Alpen möglich.

(beaw)
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