Alpen Lemken eröffnet neues Werk in China

Alpen · Alpener Landtechnik-Unternehmen investiert neun Millionen Euro in Qingdao. 36 Mitarbeiter sind beschäftigt.

 Oben links: das festlich geschmückte Werk in China. Unten links: an einem Arbeitsplatz für die Pflugmontage. Oben rechts: Lemken-Geschäftsführer Anthony van der Ley und (unten rechts) Standort-Leiter Peter Zhao.

Oben links: das festlich geschmückte Werk in China. Unten links: an einem Arbeitsplatz für die Pflugmontage. Oben rechts: Lemken-Geschäftsführer Anthony van der Ley und (unten rechts) Standort-Leiter Peter Zhao.

Foto: privat

Das Alpener Landtechnik-Unternehmen Lemken hat nach rund zweijähriger Vorbereitungszeit ein Werk in China eröffnet. Lemken-Geschäftsführer Anthony van de Ley begrüßte aus diesem Anlass rund 300 Gäste in Qingdao. "Es handelt sich um ein reines Montagewerk", erläuterte van der Ley gestern im RP-Gespräch. "Wir wollen nicht in China fertigen." Das bei chinesischen Kunden begehrte Siegel "Made in China" bekommen die Grubber, Kurzscheibeneggen und Anbaudrehpflüge aus Qingdao aber dennoch.

 Oben links: das festlich geschmückte Werk in China. Unten links: an einem Arbeitsplatz für die Pflugmontage. Oben rechts: Lemken-Geschäftsführer Anthony van der Ley und (unten rechts) Standort-Leiter Peter Zhao.

Oben links: das festlich geschmückte Werk in China. Unten links: an einem Arbeitsplatz für die Pflugmontage. Oben rechts: Lemken-Geschäftsführer Anthony van der Ley und (unten rechts) Standort-Leiter Peter Zhao.

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Das Verfahren umreißt Anthony van der Ley so: "Die Kernkompetenz für die Produkte kommt aus Alpen, aber wir kaufen auch viele Teile in China zu." Bereits seit 1995 ist Lemken auf dem chinesischen Markt aktiv, zunächst in Kooperationen, bevor 2009 eine eigene Vertriebsgesellschaft gegründet wurde. Ermutigt durch die Investitionshilfen, die die chinesische Regierung für Landmaschinen aus heimischer Produktion gewährt, wagte Lemken 2012 den Schritt zum Bau eines eigenen Montagewerks. Mehr als neun Millionen Euro wurden am Standort Qingdao an der Ostküste Chinas investiert - die Stadt ist historisch mit Deutschland verbunden und besitzt einen der größten Containerhäfen Chinas. "Das hat den Vorteil, dass wir unsere Produkte von dort aus gut transportieren können", unterstreicht der Geschäftsführer.

 Oben links: das festlich geschmückte Werk in China. Unten links: an einem Arbeitsplatz für die Pflugmontage. Oben rechts: Lemken-Geschäftsführer Anthony van der Ley und (unten rechts) Standort-Leiter Peter Zhao.

Oben links: das festlich geschmückte Werk in China. Unten links: an einem Arbeitsplatz für die Pflugmontage. Oben rechts: Lemken-Geschäftsführer Anthony van der Ley und (unten rechts) Standort-Leiter Peter Zhao.

Foto: privat

Für China werden übrigens keine speziellen Maschinen entwickelt, wie van der Ley erklärt: "Von den landwirtschaftlchen Anforderungen her sei Nordchina mit Westeuropa vergleichbar. In Süd- und Südostchina sehe das etwas anders aus.

 Oben links: das festlich geschmückte Werk in China. Unten links: an einem Arbeitsplatz für die Pflugmontage. Oben rechts: Lemken-Geschäftsführer Anthony van der Ley und (unten rechts) Standort-Leiter Peter Zhao.

Oben links: das festlich geschmückte Werk in China. Unten links: an einem Arbeitsplatz für die Pflugmontage. Oben rechts: Lemken-Geschäftsführer Anthony van der Ley und (unten rechts) Standort-Leiter Peter Zhao.

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Das neue Werk mit einer Gesamtfläche von 6500 Quadratmetern beschäftigt im ersten Angang 36 Mitarbeiter in Produktion, Vertrieb und Verwaltung. Es umfasst Produktionshallen, einen Verwaltungstrakt und einen Showroom. Gut qualifizierte Mitarbeiter im Reich der Mitte zu finden, sei kein Problem gewesen: "Es gibt dort viele gut ausgebildete Leute. Ich habe sie alle persönlich ausgesucht, und wir haben wirklich Glück gehabt." Der Produktionsleiter etwa sei ein Deutscher, der schon seit langem in China lebt.

Der chinesische Markt sei einer der wichtigsten Zukunftsmärkte weltweit. "Die Entwicklung geht dort rasend schnell", sagt Anthony van der Ley. "Deshalb wollten wir in China gut aufgestellt sein."

Dass Bundeskanzlerin Angela Merkel derzeit mit einer Wirtschaftsdelegation in China unterwegs ist, wertet der Lemken-Geschäftsführer als positives Signal. "Das deutsch-chinesische Verhältnis ist ohnehin gut. Wenn die Bundeskanzlerin dort Gespräche führt, kann das für Unternehmen wie Lemken nur von Vorteil sein."

Unterdessen geht es auch am Lemken-Standort Alpen weiter voran. Noch in dieser Woche soll die neue Halle 15 (ehemaliger Parkplatz) für den Wareneingang ferzig werden, Ende August ist Baubeginn für die nächste Halle (Teilfertigung). Am Ende des ersten Quartals 2015 geht es dann mit dem neuen Entwicklungswerk weiter.

(RP)
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