Alpen Laienspiel lockt wenige Zuschauer

Alpen · Nur 200 Zuschauer besuchten am Sonntagnachmittag das Pädagogischen Zentrum, um das orientalische Märchen "Prinzessin Eule und Kalif Storch" zu verfolgen, das vom Alpener Laienspiel präsentiert wurde. "So schlecht war noch nie eine Veranstaltung besucht", meinte Norbert Gaß, der beim Alpener Laienspiel für Organisatorisches zuständig ist. "Ich denke, die zweite Aufführung am nächsten Sonntag ist ausverkauft."

 "Prinzessin Eule und Kalif Storch" heißt das vom Alpener Laienspiel präsentierte orientalische Märchen.

"Prinzessin Eule und Kalif Storch" heißt das vom Alpener Laienspiel präsentierte orientalische Märchen.

Foto: Armin Fischer

Schließlich sind sonst die 350 Stühle im Pädagogischen Zentrum besetzt, wenn das Alpener Laienspiel im Frühjahr zweimal eine Komödie zeigt und im Herbst zweimal ein Kinderstück. Aber an diesem Sonntag hatte es am frühen Nachmittag gestürmt und heftig gewindet. Viel Laub und einige Äste lagen auf den Wegen und Straßen.

Das Wetter dürfte mögliche Besucher vom Kommen abgehalten haben. So setzten sich wohl einige Mütter und Väter sowie Großmütter und Großväter nicht in ihre Autos, um mit ihren Kindern mit Kindergarten- und Grundschulalter sowie Enkelkindern zum Pädagogischen Zentrum zu fahren.

Sie verpassten eine märchenhafte Vorstellung um Zauberei und Verwandlung, um das Spiel mit bösen Mächten und das Glück der erfüllten Liebe. Regisseur Walter Kühn hat das orientalische Märchen, das von Bernhard Wiemker in ein Theaterstück verwandelt wurde, mit seinen Schauspielern auf den Punkt einstudiert.

Alle gehen in ihren Rollen auf, zum Beispiel der Regisseur selbst als Zeremonienmeister, der die Etikette über das Gefühl stellt, oder Nina Meyer als Diener Ali, der mit seiner frechen, aber liebvollen Art das Leben von Prinzessin Hadima (Bianca Heier) erhält. Diese wird von der bösen Zauberin Ira Medusa, gespielt von Birgit Graefenstein, in eine Eule verwandelt. Erlöst wird sie von Kalif Storch, gespielt von Hans-Jörg Theußen, als er wieder das Zauberwort "Mutabor" hört, das er vergessen hatte, und sich in den Kalifen Chasid al Barun zurückverwandelt.

Wie die Schauspieler sind Bühne und Kostüme großartig. Sie stammen teilweise noch aus dem Jahr 1993, als das Alpener Laienspiel das exotische Stück schon mal aufgeführt hat. Für heutige Kinder im Kindergartenalter könnte es zu Beginn etwas eingekürzt werden, wenn sich die jungen Männer vorstellen, die um die Hand der Prinzessin anhalten. Auch nach der Pause könnte das Stück um einige Dialoge reduziert werden.

Am Sonntag, 27. November, ist das orientalische Märchen "Prinzessin Eule und Kalif Storch", um 16 Uhr im Pädagogischen Zentrum im Schulzentrum ein zweites Mal zu sehen. Karten gibt es im Vorverkauf bei ProNova (Ihr Platz). Kinder zahlen 3,50 Euro (Abendkasse 4 Euro), Erwachsene 7 Euro (8 Euro).

(RP)
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