Workshop zum Frauentag Die künstlerische Reise zum eigenen Ich

RHEINBERG · Zum Internationalen Frauentag gab es in Rheinberg mit Künstlerin Anja Steffen einen Workshop im Haus der Generationen.

 Künstlerin Anja Steffen (v.r.) hilft dem Teilnehmerinnen Heidi Bartsch und Genoveva Angerhausen bei ihren Arbeiten.

Künstlerin Anja Steffen (v.r.) hilft dem Teilnehmerinnen Heidi Bartsch und Genoveva Angerhausen bei ihren Arbeiten.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Die eigene Postion finden, sich neu orientieren, mit Vergangenem abschließen. Das sind am Samstag nur einige Gedanken der Teilnehmerinnen des Kreativworkshops im lichten Rheinberger Haus der Generationen.

Die neue Gleichstellungsbeauftragte Karin Becker hatte gemeinsam mit der Essener Künstlerin Anja Steffen zur Arbeit mit Pinsel, Farbe, Papier und weiteren Materialien wie Hochglanzmagazin und Zeitung eingeladen. Manche hat kleine persönliche Erinnerungsstücke mitgebracht, die später Teil der Collage werden. „Selber aktiv werden ist der Ansatz, um mit einfachen Mitteln das eigene Leben mit seinen Besonderheiten auszudrücken. Wir sind untereinander schnell in Kontakt gekommen“, berichtet Karin Becker.

„So oder so ist das Leben“, das Motto von Hildegard Knef und zugleich erfolgreicher Liedtitel, gab den roten Faden im Rahmen des Frauentages vor. Zum Kreativprogramm folgte am Abend der Chansonabend im Stadthaus. „Zum ersten Mal machen wir einen solchen Workshop. Das Bauchgefühl dominiert, wenn wir dem Findungsprozess den freien Lauf lassen“, sagt Becker.

Die Künstlerin Anja Steffen steht mit Rat und Tat zur Seite, gibt Tipps zum Perspektivenwechsel, macht Mut, „sich auf dem Papier selber zu inszenieren. Es wird, was mal war“, so die Künstlerin. Die Ausgangslage auf dem langen Arbeitstisch ist bei der Collage immer der individuelle gestaltete Kopf, das Symbol für den Ort der Wahrnehmung, der Reflexion. „Ich arbeite in verschiedenen Ebenen, bringe persönliche Ereignisse in das Bild ein, die mir wichtig sind, und die nur ich sehe. Das Bild hat viel von mir. Die Arbeit ist sehr entspannend“, sagt Rita (52) über die Auseinandersetzung mit sich selbst.

Sich auf ganz neue Dinge einlassen – das ist der Grundtenor am Samstag. Es wird gerissen, gemalt, geklebt. „Die Arbeitsatmosphäre im Haus der Generationen stimmt. Wir helfen uns untereinander, tauschen uns aus, teilen verschiedenste Erlebnisse“, fasst Teilnehmerin Genoveva Angerhausen (62) zusammen.

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