Handwerkermarkt auf der Bönninghardt Markenzeichen Handarbeit

Alpen · Zahlreiche Besucher aus der ganzen Region stimmten sich beim Markt der Kunstpalette auf der Bönninghardt auf den nahen Advent ein.

 Mit Honig und schönen Produkten aus Bienenwachs lockte Franziska Heuvel aus Rheinberg viele Besucher an ihren Stand.

Mit Honig und schönen Produkten aus Bienenwachs lockte Franziska Heuvel aus Rheinberg viele Besucher an ihren Stand.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Der Saal Thiesen in Bönninghardt war am Wochenende Ziel zahlreicher Besucher, die sich auf die nahende Adventszeit einstimmen wollten. Sie steuerten aus der ganzen Region das Besenbinderdorf an, wie sich an den Nummernschildern ablesen ließ. Aber auch die Aussteller scheuten den weiten Weg nicht. Über 20 Stände boten Handgefertigtes im Saal Thiesen.

Das Markenzeichen dieses Marktes, ausgerichtet von der Kunstpalette Niederrhein, ist auf den ersten Blick erkennbar. „Alles handgemacht, keine gekauften Waren“, sagt Petra Romba. Sie gehört gemeinsam mit Elisabeth Tigler, Wally Holland und Corry Deenen zum Organisationsteam.

Der „vorweihnachtliche Kunsthandwerkermarkt“, so die offizielle Bezeichnung, hat längst die 20er-Marke geknackt. „Seit über zwei Jahrzehnten freuen wir Aussteller uns nach dem Markt schon auf den nächsten“, sagt Erika Gradisar. Sie gehört von Anfang an zur Ausstellergilde, die diesen Markt auf der Hei so attraktiv wie erfolgreich macht. Schon früh wurde es an beiden Ausstellungstagen voll. Das Publikum war neugierig und wusste handgefertigte Waren zu schätzen. Im Angebot waren Gehäkeltes, Gebasteltes, Genähtes und Gemaltes, Holzarbeiten wie auch verschiedene Honigprodukte. Das Prädikat Handgemacht zog an. Für Ortsvorsteher Herbert Oymann eine Punktlandung. „Das spricht sich herum.“

Das Stöbern lohnte. Das Publikum kreiste förmlich um die Stände. Bei Erika Gradisar waren es die gehäkelten Tischbänder mit weihnachtlichen Motiven, die weg gingen wie „geschnitten Brot“. Ausstellerin Gisela Maas hatte für sich das Bastelmaterial Papier wieder entdeckt. Ein Trend, der gefaltete Papiersterne, Weihnachtsfiguren und Weihnachtsbäume in den Vordergrund rückt.

Seit Jahren dabei ist die Künstlerin Monika Büdding aus Isselburg mit Kunstkarten. Zwar hat sie gerade eine große Ausstellung in Mülheim laufen. „Aber in Bönninghardt ist es familiärer, der Austausch mit Gästen direkter. Man ist sofort im Gespräch, freut sich gemeinsam über die Sachen“, sagt Büdding.

Der Mix macht diesen Markt so besonders. „Wir suchen jedes Jahr die Aussteller aus und haben dadurch Bewegung und immer wieder etwas Neues“, sagt Petra Romba. Neu waren in diesem Jahr beispielsweise Filzpuschen. Auch das Warenangebot draußen vorm Saal wurde um einige Stände erweitert.

„Bei uns ist es klein aber fein“, betont Romba. „Den Charme bringen einfach die selbst hergestellten Sachen. Bei uns holen sich die Gäste Vorfreude auf die Adventszeit.“ Das gemütliche, rustikale Ambiente gefällt. Es geht stressfrei und entspannt zu. Mit zur Ausstellung gehört die Cafeteria. An runden Tischen genießen die Gäste hausgemachten Kuchen. „Die meisten kennen sich nicht, kommen aber schnell ins Gespräch“, so Romba.

Erneut spendet die Kunstpalette einen Teil des Erlöses dem Kinderschutzbund Alpen.

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