Alpen Künstlerische Reise in den schönen Herbst

Alpen · Die Künstlergemeinschaft Alpen portraitiert in einer Ausstellung die Jahreszeit. Eine Premiere.

 Neu in der Künstlergemeinschaft ist die 33-jährige Nadine Böttcher (r.). Sie ist in der Freien Kunstschule eingeschrieben und zeigt zwei Herbstbilder.

Neu in der Künstlergemeinschaft ist die 33-jährige Nadine Böttcher (r.). Sie ist in der Freien Kunstschule eingeschrieben und zeigt zwei Herbstbilder.

Foto: OO

Der Herbst hat es den Mitgliedern der Alpener Künstlergemeinschaft angetan. "Oh, wie schön ist der Herbst", lautet der Titel ihrer aktuellen Ausstellung im Atelierhaus am Mühlenweg. Von ganz unterschiedlichen Motiven aus der Natur, der Landschaft und entsprechenden Stimmungen haben sie sich inspirieren lassen. Die Ausstellung mit Exponaten in abstrakten wie gegenständlichen Stilrichtungen, mit Materialien wie Acryl oder Aquarell zeigt Vielfalt.

Mit dabei ist erstmals Nadine Böttcher. "Einfach toll und aufregend", beschreibt sie ihre Situation. "Toll, weil es einfach viel Spaß macht, mit anderen Künstlern auszustellen", erklärt die 33-Jährige. "Für mich ist es eine komplette Premiere. Denn ich zeige erstmals Arbeiten in der Öffentlichkeit", so Nadine Böttcher.

Gewählt hat sie für die herbstliche Stimmung die Rosskastanie. "Die Kastanie ist für mich eine Kindheitserinnerung und steht für die gute alte, unbekümmerte Zeit", sagt Nadine Böttcher, die in Bönninghardt wohnt. Per Zufall lernte sie ein Mitglied der Künstlergemeinschaft kennen und bekam die Einladung ins Atelierhaus. In kürzester Zeit entdeckte sie die Gemeinschaft der Kunstschaffenden als überaus inspirierend. "Ich bekomme Tipps und Anregungen. Der Austausch ist wegen der großen Erfahrung der anderen immer lohnend. In der Gemeinschaft stimmt die Chemie", findet die 33-Jährige. Von Kindesbeinen an hat sie gemalt - mit Bunt- und Wachsmalstiften, später auch mit Kohle. "Ich habe eigentlich immer gemalt. Die klassische Karriere begann für mich mit dem Bleistift", erzählt sie. Heute kann sie sich einen Tag ohne Staffelei, Pinsel oder Skizzenbuch nicht vorstellen. "Da würde etwas fehlen. Die Malerei gehört zu meinem Leben", sagt sie.

Die Acrylmalerei auf Leinwandformaten hat sie für sich entdeckt, wie auch die Ölfarbe. "Die braucht aber Zeit, bis sie getrocknet ist", so Nadine Böttcher. Kräftig und modern beschreibt sie ihren Stil, den sie beim Kunststudium an der Freien Kunstschule in Köln neben ihrem kaufmännischen Beruf vertieft.

Die Bilanz zum ersten Ausstellungstag fällt positiv aus. Die Besucher kamen und gingen, die Gespräche drehten sich um Facetten der Kunst, die Bilder der Ausstellung. "Ich war richtig aufgekratzt. Das war für mich eine spannende Erfahrung, mich mit so vielen netten Leuten auszutauschen", so ihr Fazit.

Möglichkeit, den bunten Herbst der Künstlergemeinschaft zu erleben, ist an den Sonntagen 6. und 13. November jeweils von 11 bis 17 Uhr.

(sabi)
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